Sie haben zweifellos schon von Zahnimplantaten für Menschen gehört. Die Technologie hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt, was den Eingriff für Patienten einfacher macht. Sie fragen sich vielleicht, ob Ihr Tierarzt etwas für Ihren Hund tun würde, wenn Ihr Haustier einen Zahn verlieren würde. Bedenken Sie, dass die Veterinärgemeinschaft immer noch versucht, Menschen dazu zu bringen, die Zähne ihrer Hunde reinigen, geschweige denn ersetzen zu lassen.1
Es ist kein Wunder, dass Tierkliniken den National Dental Month mit Sonderpreisen und Sensibilisierungskampagnen so stark bewerben. Bei Implantaten ist das jedoch eine andere Geschichte. Obwohl die Reinigung einem lebenswichtigen Zweck dient, hat die Forschung nicht genügend überzeugende Beweise gefunden, um dieses Verfahren für andere als ästhetische Zwecke zu rechtfertigen, da die Risiken den potenziellen Nutzen überwiegen.2
Die kurze Antwort ist, dass Zahnimplantate bei Hunden mindestens 3.000 US-Dollar pro Zahn kosten können. Lesen Sie weiter, um die Details zu sehen!
Wie Zahnimplantate funktionieren
Es ist wichtig zu verstehen, dass Zahnimplantate kein einmaliger Besuch sind. Jede Situation ist anders und hängt vom Hund, seiner Kieferknochenstruktur, seinem Alter und dem Risiko von Komplikationen ab. Es beginnt mit der Beurteilung der Zahngesundheit des Welpen, typischerweise mittels Röntgenaufnahmen. Mithilfe dieser Bildgebung wird festgestellt, ob Implantate überhaupt ohne zusätzliche Knochentransplantation möglich sind.
Bei der Implantation wird der betroffene Zahn oder die betroffenen Zähne entfernt. Als Ersatz dient eine Titanschraube. Das Maul eines Hundes ist nicht der hygienischste Bereich, weshalb das Infektionsrisiko ein berechtigtes Problem darstellt. Es wird auch mehrere Monate dauern, bis die Schraube integriert ist, vorausgesetzt, der Körper des Welpen stößt sie nicht ab.
Ihr Tierarzt wird anschließend eine Krone auf die Schraube setzen. Letzterer fungiert als Zahnwurzel, wobei die Krone eine ästhetische und zugleich funktionelle Rolle spielt. Allerdings stellt eine Zahnfleischerkrankung immer noch eine potenzielle Komplikation dar, insbesondere wenn Ihr Welpe nicht die notwendige Nachsorge erhält. Bedenken Sie, dass die meisten Teile des Eingriffs eine Anästhesie erfordern, die Risiken birgt.
Die Kosten für Hundezahnimplantate
Tierärzte führen normalerweise keine Zahnimplantate bei Hunden durch. Wie wir bereits erwähnt haben, gibt es Kontroversen über ihre Wirksamkeit und darüber, ob der Zahnersatz dem Tier zugute kommt. Daher können wir mangels ausreichender Daten nur grobe Schätzungen für das Verfahren abgeben. Denken Sie daran, dass es sich aufgrund unterschiedlicher Umstände um ein individuelles Verfahren handelt.
Laut Dental News Network können Sie damit rechnen, allein für das Implantat zwischen 3.000 und 4.500 US-Dollar pro Zahn zu zahlen. Die dazugehörige Krone kann bis zu 3.000 US-Dollar zusätzlich kosten. Dies sind konservative Zahlen. Komplikationen können Ihre Kosten dramatisch erhöhen und das Leben Ihres Haustieres gefährden.
Denken Sie auch daran, dass Sie möglicherweise einen Spezialisten finden müssen, der den Eingriff durchführt. Wie bereits erwähnt, ist dies in der Regel kein Teil der routinemäßigen zahnärztlichen Versorgung. Einige Praxen lehnen es aufgrund möglicher Gesundheitsrisiken ab, diese Leistungen anzubieten. Diese Option kann Ihre Kosten erheblich erhöhen, insbesondere wenn Sie reisen müssen, um einen qualifizierten Anbieter zu finden.
Vorhersehbare Zusatzkosten
Wie Sie vielleicht erwarten, gibt es bei Zahnimplantaten viele Nachbehandlungen. Es kann einige Zeit dauern, Ihren Hund so weit zu bringen, dass Ihr Tierarzt den Eingriff durchführen kann, insbesondere wenn eine Zahnfleischerkrankung den Zahnverlust Ihres Welpen überhaupt verursacht hat. Es wird einige Zeit dauern, bis eine bestehende Erkrankung abgeheilt ist, bevor die Behandlung sicher fortgesetzt werden kann.
Ihr Tierarzt wird Ihnen wahrscheinlich Antibiotika und vielleicht Schmerzmittel verschreiben, um die Heilung zu unterstützen. Sie müssen Ihrem Welpen auch eine andere Ernährung anbieten, insbesondere wenn Sie Ihrem Hund Trockenfutter geben. Bei der Nachsorge kann es sich um eine Narkose handeln, wenn Ihr Haustier sich nach der Tortur nicht untersuchen lassen möchte. Das kann Ihre Kosten sowohl finanziell als auch zeitlich erhöhen.
Ihr Tierarzt kann eine Blutuntersuchung anordnen, um auf Anzeichen einer Infektion zu achten. Veränderungen in der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen können ein früher Hinweis auf ein Problem sein. Das bedeutet natürlich mehr Fahrten zur Tierklinik mit zusätzlichen Kosten.
Der Erfolg von Zahnimplantaten
Die fortlaufende Forschung sucht nach Möglichkeiten, die Abstoßung von Zahnimplantaten zu minimieren und das Risiko von Komplikationen zu verringern. Oberflächenbehandlungen der Implantate haben sich als vielversprechend erwiesen. Bedenken Sie jedoch, dass neue Technologien oft ihren Preis haben. Dies ist einer der Hauptnachteile dieses Verfahrens. Tatsache ist, dass sich ein Hund leicht an einen Zahnverlust anpassen kann, ohne dass ein Zahnersatz erforderlich ist.
Zahnimplantate sind für den Menschen ein Routineeingriff. Was die Wissenschaft auf diesem Gebiet erreicht hat, hat sich jedoch nicht zwangsläufig auch auf Hunde und andere Haustiere ausgewirkt. Ironischerweise legen die Menschen in der Forschung und Entwicklung die Messlatte für unsere Welpen fest und nicht umgekehrt.
Haustierversicherungsschutz für Hundezahnimplantate
Viele Haustierversicherungsgesellschaften bieten Wellness-Pläne an, die oft Zahnreinigungen beinh alten. Einige Pläne können auch Verletzungen oder Zahnbrüche abdecken. Im letzteren Fall beschränkt sich dies jedoch in der Regel auf Extraktionen. Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass die meisten Versicherer Zahnimplantatenichtdecken. Sie können Ihnen jedoch möglicherweise dabei helfen, die Bedingungen zu bewältigen, die diese Option erforderlich machen.
Die Zähne Ihres Hundes danach pflegen
Die größten Sorgen nach Zahnimplantaten sind Infektionen und Abstoßungsreaktionen. Antibiotika und die richtige Zahnpflege können helfen, Ersteres zu verhindern. Letzteres hängt von Ihrem Hund ab und davon, wie gut Ihr Haustier den Ersatzzahn verträgt. Wir empfehlen Ihnen dringend, Ihren Hund nach dem Eingriff genau zu überwachen. Wenn er nicht frisst, ist das ein verräterisches Zeichen dafür, dass sein Mund immer noch schmerzt.
Wir empfehlen außerdem, die Anweisungen Ihres Tierarztes genau zu befolgen, einschließlich weiterer Besuche in der Praxis. Eine bakterielle Infektion kann schnell auftreten. Es genügt zu sagen, dass es ein langer Weg ist, wenn Sie sich dafür entscheiden, diesen Weg mit Ihrem Hund zu gehen.
Fazit
Es ist kein Wunder, dass die Technologie immer mehr Möglichkeiten bietet, unsere Haustiere gesund und schmerzfrei zu h alten. Es hat wahrscheinlich viel damit zu tun, dass viele Menschen ihre Hunde und Katzen als ihre Kinder betrachten. Natürlich möchten Sie das Beste für sie. Obwohl Zahnimplantate einige Vorteile haben, sollten Sie auch die Risiken abwägen. Wir empfehlen, die Situation zunächst mit Ihrem Tierarzt zu besprechen.