Die 3 häufigsten Katzenallergien & Ihre Anzeichen: Fakten vom Tierarzt

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Die 3 häufigsten Katzenallergien & Ihre Anzeichen: Fakten vom Tierarzt
Die 3 häufigsten Katzenallergien & Ihre Anzeichen: Fakten vom Tierarzt
Anonim

Alle Katzen kratzen und beißen sich auf die Haut. Juckreiz, Beißen, Rötung, Haarausfall und übermäßiges oder andauerndes Lecken können jedoch Anzeichen einer Allergie sein. Wie beim Menschen können Allergien auch bei Katzen durch verschiedenste Erreger hervorgerufen werden. Die drei häufigsten Allergien bei Katzen sind entweder die Umwelt, der Flohspeichel oder das Futter. Das Verständnis der verschiedenen Arten von Allergien bei Katzen kann Ihnen helfen, umgehend tierärztliche Hilfe zu suchen und Ihrem Haustier Linderung zu verschaffen.

Was ist ein Allergen?

Ein Allergen ist eine Substanz oder ein Mikroorganismus, der eine allergische Reaktion hervorruft (z. B. Staub, Pollen, Schimmel, bestimmte Lebensmittel usw.).). Das Allergen führt zur Freisetzung von Histamin in den Blutkreislauf, was zu Reizungen der Atemwege, der Haut oder der Augen führt, die sich in Niesen, ständigem Kratzen und tränenden Augen äußern.

Nasse Nase eines Katers
Nasse Nase eines Katers

Haben Katzen Allergien?

Genau wie der Mensch sind auch unsere Vierbeiner anfällig für Allergien. Wie Sie jetzt wissen, sind die häufigsten Allergien bei KatzenUmwelt, Flohspeichel oder Futter.

Ob Umwelt- oder Ernährungsallergien, Allergien bei Katzen werden durch die gleichen Faktoren verursacht wie beim Menschen: Es gibt zweifellos eine genetische Veranlagung und Umweltfaktoren.

  • 1. Flohallergien:Allergische Reaktionen bei Katzen werden häufig durch einen Flohbefall, insbesondere durch den Flohspeichel, verursacht. Typischerweise haben betroffene Katzen kleine entzündliche Knötchen auf dem Rücken. Durch starkes Lecken aufgrund des starken Juckreizes können sekundäre Bakterien- oder Pilzinfektionen die Entzündung der Haut verschlimmern.
  • 2. Umweltallergien: Katzen können wie Menschen Allergien gegen verschiedene Umweltallergene wie Pollen oder Hausstaubmilben entwickeln. Letztere verursachen in der Regel das ganze Jahr über allergische Hautentzündungen, während eine Pollenallergie meist saisonal auftritt. Unter den Umweltallergenen finden wir auch Schimmelsporen oder Duftstoffe, die in mancher Katzenstreu enth alten sind. Parfüme und Haush altsprodukte sind ebenfalls potenzielle Allergene.
  • 3. Nahrungsmittelallergien: Ebenso wie Flohallergien kommen Nahrungsmittelallergien bei Katzen häufig vor. Sie können spontan auftreten und zu Juckreiz, Erbrechen und Durchfall führen. Rindfleisch, Fisch, Huhn und Milchprodukte sind in den letzten Jahren zu den häufigsten Allergenen geworden.

Hinweis: Katzen sind per se nicht allergisch gegen Rindfleisch, können aber eine Allergie gegen das entwickeln, was sie häufiger in großen Mengen essen. Je mehr Rindfleisch sie also essen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie allergisch darauf reagieren.

Was sind die Anzeichen allergischer Reaktionen bei Katzen?

Allergien sind eine häufige Ursache fürHautprobleme bei Katzen. Hauterkrankungen (auch allergische Dermatitis genannt) treten auf, wenn das Immunsystem auf eine bestimmte Substanz (das Allergen) überreagiert, was zu Anzeichen wie Rötung, Schwellung, Juckreiz, Fieber oder Schmerzen führt.

kranke Katze
kranke Katze

Die häufigsten Substanzen, die bei Katzen für Hautallergien verantwortlich sind, sind:

  • Bestimmte Nahrungsproteine
  • Flöhe
  • Inhalierte Allergene (wie Pollen oder Hausstaubmilben)
  • Kontaktallergene

Die häufigsten Anzeichen einer Allergie bei Katzen sind:

  • Starker und anh altender Juckreiz, den die Katze verspürt, wenn sie der allergenen Substanz ausgesetzt wird
  • Rötungen und Wunden an betroffenen Hautstellen (hauptsächlich verursacht durch ständiges Kratzen, Lecken und Beißen)
  • Hautinfektionen durch Bakterien (was zu zusätzlicher Juckreizbildung, Pusteln und Krustenbildung führt)
  • Haarausfall (Alopezie)
  • Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall)
  • Sekundäre bakterielle Infektionen (Entzündung der Haut und anderer Organe)
  • Allergisches Asthma und anaphylaktischer Schock (plötzliche Atembeschwerden, die tödlich sein können)
  • Übermäßiges Lecken (Pflege)
  • Haare ausreißen oder ausbeißen
  • Ohrenentzündungen

Die Diagnose kann schwierig sein, da es viele mögliche Ursachen für Dermatitis gibt. Daher wird sich Ihr Tierarzt auf die Krankengeschichte Ihrer Katze, die Art und Häufigkeit der Juckreizanfälle sowie die Beseitigung anderer potenzieller Ursachen stützen, um die Ursache der Hautallergie zu ermitteln.

Angenommen, die vermutete Ursache der Hautallergie ist das Einatmen von Partikeln (wie Pollen, Milben und Schimmel). In diesem Fall führt Ihr Tierarzt einen Test durch, indem er eine kleine Menge des Allergens in die Haut Ihrer Katze injiziert, um den Ursprung der Allergie zu ermitteln.

Katze kratzt sich hinter dem Kopf
Katze kratzt sich hinter dem Kopf

So diagnostizieren Sie eine Allergie bei Ihrer Katze

Wenn Ihre Katze Anzeichen einer Allergie zeigt, sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen. Durch eine Ausscheidungsdiagnose können sie beurteilen, woher die Allergie kommt, und so den Symptomen vorbeugen. Um potenzielle Allergene zu ermitteln, werden Ihnen Fragen zur Vorgeschichte Ihres Haustieres gestellt. Wenn Sie Ihre Katze beispielsweise das ganze Jahr über mit einem Antiparasitikum schützen, ist es sehr unwahrscheinlich, dass es sich um eine Flohallergie-Dermatitis handelt.

Wenn die Katze hingegen häufig vonsaisonalen Allergien betroffen ist, handelt es sich wahrscheinlich um ein Zeichen einer Pollenallergie.

Ziel der fachärztlichen Untersuchung ist es, durch gezielte Tests die Ursache der Allergie festzustellen. Eine Nahrungsmittelallergie lässt sich beispielsweise mit einer Eliminationsdiät, einer sofortigen und langfristigen Ernährungsumstellung, erkennen. Bessern sich die Anzeichen der Katze, kann von einem positiven Ergebnis ausgegangen werden. Um jedoch die Nahrungsquelle der Allergie zu bestätigen, können Sie die Katze mit ihrem alten Futter füttern. Wenn die Katze erneut klinische Symptome zeigt, ist die Nahrungsmittelursache der Allergie sehr wahrscheinlich.

Wenn die Ausscheidungsdiagnose die Allergene nicht nachweisen kann, kann der Tierarzt spezifischere Tests wie den Hauttest oder den Bluttest durchführen. Diese können sehr spezifische Allergene erkennen, allerdings sind die Ergebnisse leider nicht immer zuverlässig.

Wie man Allergien bei Katzen behandelt

Die Behandlung einer Allergie bei Katzen hängt von der Ursache und dem Ausmaß der Symptome ab.

Die folgenden Behandlungen können notwendig sein, um die Lebensqualität oder sogar die Überlebenswahrscheinlichkeit der Katze mit Allergien zu verbessern:

  • Antiallergika (Antihistaminika)
  • Immunsuppressive Medikamente (Kortison)
  • Beruhigende Shampoos mit entzündungshemmender Wirkung
  • Antibiotika oder Antimykotika (bei sekundären Hautinfektionen)
  • Hyposensibilisierung (Hyposensibilisierung) durch Gabe individuell hergestellter Allergene

Ihr Tierarzt kann Sie über die geeignete Behandlung für Ihre Katze beraten.

Abschließende Gedanken

Die gute Nachricht ist, dass Allergien zwar nicht vollständig verschwinden, aber erfolgreich behandelt werden können. Die Identifizierung des Allergens bleibt der Schlüssel zum Erfolg bei der Bekämpfung und sorgt so für eine bessere Lebensqualität Ihrer geliebten Katze.

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