So helfen Sie einem Hund mit Trennungsangst (8 effektive Möglichkeiten)

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So helfen Sie einem Hund mit Trennungsangst (8 effektive Möglichkeiten)
So helfen Sie einem Hund mit Trennungsangst (8 effektive Möglichkeiten)
Anonim

Fängt Ihr Hund an zu jammern, sobald er merkt, dass Sie das Haus verlassen? Bellt und kratzt Ihr Welpe noch lange nach Ihrem Weggang an Ihrer Tür? Vielleicht kehren Sie häufig nach Hause zurück und finden völlige Zerstörung vor, wie zerrissene Hundebetten (oder Sofas), zerfetztes Spielzeug oder überall Urinunfälle.

Wenn ja, leidet Ihr Hund möglicherweise unter Trennungsangst. Es handelt sich um eine Erkrankung, von der bis zu 40 % der Hunde betroffen sind und die sowohl für Sie als auch für Ihr Haustier schrecklich belastend sein kann.1

Aber es gibt eine gute Nachricht: Trennungsangst kann so weit in den Griff bekommen werden, dass sich Ihr Welpe wohl und sicher fühlen kann, wenn Sie weg sind.

Was ist Trennungsangst bei Hunden?

Trennungsangst ist eine Stressreaktion bei Hunden.2 Es ist die Angst und Sorge, die sie verspüren, wenn sie allein oder getrennt von der Person gelassen werden, mit der sie am meisten verbunden sind.

Zu den Symptomen der Trennungsangst bei Hunden gehören:

  • Übermäßiges Hecheln und Sabbern
  • Verstärktes Bellen und Heulen
  • Auf und ab gehen, unruhig oder zittern
  • Unangemessene Ausscheidung (Urinieren/Stuhlgang)
  • Zerstörerisches Kauen und Graben
  • Fluchtversuche (Springen, Zäune oder Mauern erklimmen)
  • Selbstverletzung (übermäßiges Lecken, Kauen oder Kratzen)

Normalerweise passieren diese, wenn der Tierbesitzer geht oder ein paar Minuten vorher. Obwohl diese Verh altensweisen nicht automatisch bedeuten, dass Ihr Welpe Trennungsangst hat, ist es, wenn sie häufig und schwerwiegend auftreten, ein gutes Zeichen dafür, dass Ihr Hund möglicherweise unter dieser Krankheit leidet.

Die 8 Möglichkeiten, einem Hund mit Trennungsangst zu helfen

1. Ermüden Sie Ihren Hund, bevor Sie gehen

Müde Hunde sind normalerweise ruhigere Hunde. Planen Sie aktive Spielzeit ein, bevor Sie gehen. Das kann ein langer Spaziergang, ein intensives Apportierspiel oder ein äußerst anspruchsvolles Leckerli-Rätsel sein. Je müder Ihr Welpe ist, desto leichter kann er sich entspannen, wenn Sie weg sind.

Ein Hund rennt und jagt einen Ball im Park
Ein Hund rennt und jagt einen Ball im Park

2. Desensibilisieren Sie Ihren Hund gegenüber Ihren Abgangssignalen

Was machen Sie normalerweise, bevor Sie zur Arbeit oder zu einer anderen Aktivität gehen, bei der Sie Ihren Welpen zurücklassen müssen? Zum Beispiel Schuhe anziehen, Schlüssel holen oder Tasche schnappen. Hunde sind wahnsinnig schlau und brauchen nur ein paar Wiederholungen, um deine Signale zum Verlassen zu verstehen.

Indem Sie Ihren Welpen gegenüber diesen Hinweisen desensibilisieren, können Sie ihm klar machen, dass das Verlassen nicht immer gleichbedeutend mit Verlassenheit ist. Bei diesem Vorgang werden dieselben Hinweise wiederholt, aber nicht wirklich verlassen. Schnappen Sie sich zum Beispiel Ihre Schlüssel und setzen Sie sich dann auf die Couch, um fernzusehen. Schuhe anziehen und wieder ausziehen. Schnappen Sie sich Ihre Tasche, ziehen Sie Ihren Mantel an und tun Sie dann etwas Unerwartetes, z. B. ein Apportierspiel.

Machen Sie dies ein paar Mal am Tag, jeden Tag, und Ihr Welpe wird sich an den Gedanken gewöhnen, dass es bei Ihrem Weggang nicht immer darum geht, sich für immer zu verabschieden.

3. H alten Sie Ihren Abschied zurückh altend

Wenn es Zeit ist, tatsächlich zu gehen, machen Sie den Moment so langweilig wie möglich. Keine aufgeregten Abschiedsumarmungen oder langen Abschiedsgrüße, da diese nur die Ängste Ihres Welpen verstärken. Es markiert auch den Beginn des bangen Countdowns bis zu Ihrer Rückkehr.

Ignorieren Sie stattdessen Ihren Welpen, wenn Sie gehen, und machen Sie kein großes Aufhebens. Das wird ihnen helfen zu verstehen, dass es keine große Sache ist, wenn du nicht in der Nähe bist.

Hund zu Hause lassen
Hund zu Hause lassen

4. Konzentrieren Sie sich auf das Kistentraining

Boxen sind ein großartiges Hilfsmittel für das Trennungstraining, da sie Ihrem Welpen einen eigenen sicheren Raum bieten, wenn Sie nicht da sind. Stellen Sie sicher, dass Sie bequeme Decken, Spielzeug und Leckereien hineinlegen. Es ist wichtig, dass Ihr Welpe die Kiste mit positiven Dingen verbindet, damit er keine Angst davor hat, darin zu sein.

Es ist auch eine gute Idee, das Kistentraining zu Hause zu üben, damit sich Ihr Welpe an den Aufenth alt in der Kiste gewöhnen kann. Fangen Sie klein an – legen Sie Leckereien in die Kiste und lassen Sie sie die Umgebung erkunden, und verlängern Sie dann schrittweise die Zeit in der Kiste. Schließen Sie zum Beispiel die Tür für eine Minute, verlängern Sie sie dann auf zwei Minuten und so weiter.

5. H alten Sie sie beschäftigt

Stellen Sie sicher, dass Ihr Welpe viele Aktivitäten hat, um ihn zu beschäftigen und zu stimulieren. Dazu können Essensrätsel, interaktives Spielzeug, ausgestopfte Kongs, interaktive Futterspender und mehr gehören. Die Idee besteht darin, ihre Gedanken zu beschäftigen, damit sie nicht die ganze Zeit Ihrer Abwesenheit damit verbringen, sich Sorgen zu machen und ängstlich zu werden.

Entzückender lilafarbener Boston-Terrier-Hund mit Spielzeug im Haus
Entzückender lilafarbener Boston-Terrier-Hund mit Spielzeug im Haus

6. Geben Sie ihnen beruhigende Hilfsmittel

Es gibt viele Beruhigungsmittel, die Ihrem Welpen helfen können, entspannt zu bleiben, wenn Sie nicht da sind. Natürliche Beruhigungsmittel wie CBD-Öl und Pheromonprodukte wie Adaptil können dabei helfen, die Ängste Ihres Welpen in Schach zu h alten. Es gibt auch beruhigende Leckereien, die Inh altsstoffe wie L-Theanin, Kamille und Baldrianwurzel enth alten, die helfen können, Stress und Ängste zu reduzieren.

Bevor Sie Ihrem Hund etwas davon geben, konsultieren Sie zuerst Ihren Tierarzt. Sie möchten sicherstellen, dass das Nahrungsergänzungsmittel für Ihren Welpen sicher ist und keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auftreten, die er möglicherweise einnimmt.

7. Mieten Sie einen Hundesitter oder Hundewanderer

Manchmal kann es den entscheidenden Unterschied machen, ein bekanntes Gesicht in der Nähe zu haben. Ein Hundesitter oder Spaziergänger, der Erfahrung im Umgang mit Trennungsangst hat, kann dabei helfen, den Stress Ihres Welpen während Ihrer Abwesenheit zu lindern. Diese Person kann dir Gesellschaft, Trost und viel Liebe bieten, bis du nach Hause kommst.

8. Konsultieren Sie einen Hundetrainer oder Hundeverh altensforscher

Wenn die Trennungsangst Ihres Hundes schwerwiegend ist (oder Sie einfach sicherstellen möchten, dass Sie alles tun, was Sie können), kann es eine gute Idee sein, einen Hundetrainer oder Verh altensforscher zu konsultieren. Ein Fachmann kann Ihren Hund beurteilen und Ihnen dabei helfen, die genauen Ursachen seiner Trennungsangst zu ermitteln. Sie können Ihnen auch einen maßgeschneiderten Trainingsplan erstellen, der die Rasse, den Hintergrund und Ihren Lebensstil Ihres Hundes berücksichtigt.

Hundeführer läuft mit seinem Haustier an der Leine beim Spaziergang auf dem Bürgersteig
Hundeführer läuft mit seinem Haustier an der Leine beim Spaziergang auf dem Bürgersteig

Häufige Gründe für Trennungsangst bei Hunden

Viele Anzeichen von Trennungsangst bei Hunden werden mit Ungezogenheit oder Langeweile verwechselt. Beispielsweise werden das Zerstören des Bettes, das Zerkauen von Möbeln oder das Pinkeln im Haus meist als Fehlverh alten angesehen.

Aber tatsächlich können diese Verh altensweisen durch zugrunde liegende Ängste verursacht werden.

Häufige Gründe, warum Hunde unter Trennungsangst leiden können, sind:

  • Mangelnde Sozialisation: Hunde, die nicht mit verschiedenen Menschen, Orten und Situationen in Berührung gekommen sind, neigen eher dazu, ängstlich zu sein, wenn sie allein gelassen werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn nur eine Person die Hauptbetreuungsperson ist. In diesem Fall kann der Hund stark von dieser einzelnen Person abhängig werden und ängstlich werden, wenn sie getrennt werden.
  • Vergangenes Trauma: Hunde, die traumatische Erfahrungen wie Missbrauch oder Verlassenheit gemacht haben, können Trennungsangst entwickeln. Hunde wie diese haben gelernt, die Zeit, in der sie allein sind, mit dem Gefühl von Unsicherheit und Unsicherheit zu assoziieren.
  • Änderungen in der Routine: Plötzliche Änderungen in der Routine können ebenfalls Trennungsangst auslösen. Wenn der Tierh alter beispielsweise aufgrund von Arbeit oder Reisen plötzlich für längere Zeit weg ist oder viel später als gewöhnlich nach Hause kommt, kann dies die psychische Gesundheit Ihres Welpen beeinträchtigen.
  • Gesundheitsprobleme: Ältere Hunde können unter einem kognitiven Verfall leiden, der zu Trennungsangst führen kann. Es ist wichtig, bei älteren Hunden auf Anzeichen von Verwirrung und Orientierungslosigkeit zu achten, da diese Symptome mit Trennungsangst in Verbindung gebracht werden.

Beachten Sie, dass dies nur einige der häufigsten Gründe für Trennungsangst bei Hunden sind. Andere mögliche Ursachen sind genetische Veranlagung, Rassenveranlagung, Krankheit, mangelnde geistige Stimulation und mehr.

Wir empfehlen Ihnen dringend, Ihren Tierarzt zu konsultieren, um eine definitive Diagnose und Empfehlungen zu erh alten. In der Zwischenzeit können Sie jedoch einige Schritte unternehmen, um Ihrem Hund zu helfen, besser mit der Alleingelassenheit zurechtzukommen.

Fazit

Der Umgang mit Trennungsangst bei Hunden kann hart sein, aber es gibt Hoffnung für Sie und Ihren besten Freund. Denken Sie daran, dass Ihr Hund nicht aus Bosheit handelt; Es handelt sich lediglich um ein Verh alten, das gemanagt und durchgearbeitet werden muss. Mit den richtigen Trainingsstrategien, Liebe und Geduld können Sie Ihrem Hund helfen, selbstbewusster zu werden und seine Zeit alleine zu genießen – egal wie lange Sie von ihm getrennt sind.

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