So helfen Sie einem misshandelten Hund, sich zu erholen – 8 Tipps und Tricks

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So helfen Sie einem misshandelten Hund, sich zu erholen – 8 Tipps und Tricks
So helfen Sie einem misshandelten Hund, sich zu erholen – 8 Tipps und Tricks
Anonim

Die Adoption eines Rettungshundes kann eine sehr erfreuliche Erfahrung sein, bringt aber oft auch Herausforderungen mit sich. Viele Rettungshunde haben eine unbekannte Geschichte. Möglicherweise haben sie wenig oder gar keine Sozialisierung erfahren, wurden vernachlässigt oder leider sogar körperlich misshandelt. Einige Hunde leiden infolgedessen an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD)1.

Die Rehabilitation eines Hundes ist eine große Verpflichtung, also nehmen Sie sich bitte etwas Zeit, um sicherzustellen, dass diese Entscheidung für Sie richtig ist! Hunde, die misshandelt wurden, werden es schwieriger haben, sich zu erholen, insbesondere wenn sie mehrmals vermittelt werden.

Dieser Artikel2 bietet einige wichtige Punkte, die Sie vor der Adoption eines Hundes beachten sollten.

Die 8 Tipps, um einem misshandelten Hund bei der Genesung zu helfen

1. Seien Sie auf Verh altensherausforderungen vorbereitet

traurige französische Bulldogge
traurige französische Bulldogge

Eine 2014 veröffentlichte Studie identifizierte einige gemeinsame Merkmale bei Opfern von Hundemissbrauch. Diese Informationen können potenziellen Adoptierenden helfen, einige der Herausforderungen vorherzusehen, denen sie mit ihrem neuen Begleiter gegenüberstehen könnten:

  • Angst vor unbekannten Menschen und Hunden
  • Aggression
  • Erregbarkeit und Hyperaktivität
  • Trennungsangst
  • Aufmerksamkeitssuchendes Verh alten
  • Repetitive (zwanghafte) Verh altensweisen

Außerdem sind einige Hunde möglicherweise nicht stubenrein. Andere bellen oder jammern möglicherweise übermäßig. Hunde, die körperliche Verletzungen erlitten haben, müssen möglicherweise lebenslang medizinisch betreut werden. Jeder Hund ist einzigartig und hat seine eigenen besonderen Bedürfnisse.

2. Schaffen Sie einen sicheren Raum

Misshandelte Hunde schätzen es, einen sicheren Rückzugsort zu haben, wenn sie sich überfordert fühlen. Die tierärztliche Verh altensforscherin Dr. Christine Calder empfiehlt die Schaffung eines sicheren Hafens, der:

  • Befindet sich in einem ruhigen Teil Ihres Hauses
  • Kann ein bestimmter Raum, Schrank oder überdachter Zwinger sein
  • Verfügt über bequeme Einstreu (solange Ihr Hund nicht darauf kaut)
  • Muss für Kinder und Fremde tabu sein
  • Sollte nur mit positiven Dingen in Verbindung gebracht werden (z. B. Leckereien, Lieblingsspielzeug)

Sie können auch die Verwendung eines Pheromon-Diffusors in Betracht ziehen, um Ihrem Hund zu helfen, sich in diesem Bereich ruhig zu fühlen.

3. Lernen Sie, die Körpersprache Ihres Hundes zu lesen

Die junge Besitzerin trainiert und bringt ihrem hübschen Labrador-Retriever-Hund Befehle bei
Die junge Besitzerin trainiert und bringt ihrem hübschen Labrador-Retriever-Hund Befehle bei

Hunde können nicht mit uns sprechen, deshalb kommunizieren sie über ihre Körpersprache. Es ist unglaublich hilfreich, Ihre Fähigkeit zu verbessern, zu lesen, wie sich Ihr Hund fühlt! Dadurch können Sie schneller und angemessener reagieren, was das Vertrauen in Sie stärkt.

Die Tufts University verfügt über einige großartige Ressourcen zur Hundekommunikation, darunter auch einige Poster mit Kurzreferenzen, die Ihnen helfen, Anzeichen von Angst zu erkennen.

Respektieren Sie immer die Entscheidung Ihres Hundes, sich auf einen bestimmten Hund, eine bestimmte Person oder eine bestimmte Situation zuzubewegen oder sich von ihr zu entfernen. Andernfalls könnte ihre Angst zunehmen und zu Aggression führen.

4. Beaufsichtigen Sie Ihren Hund immer in der Nähe von Kindern

Lassen Sie niemals einen Rettungshund (oder einen anderen Hund) mit Kindern allein!

Die American Veterinary Medical Association (AVMA) berichtet, dass in den Vereinigten Staaten jedes Jahr mindestens 4,5 Millionen Menschen von Hunden gebissen werden, und es wird geschätzt, dass mehr als die Hälfte der Opfer Kinder sind.

Hunde im Allgemeinen (aber insbesondere solche, die misshandelt wurden) können beißen, wenn sie erschreckt sind, Angst haben, etwas verteidigen oder Schmerzen haben. Kinder bewegen sich oft schnell, machen viel Lärm und erkennen kaum Anzeichen dafür, dass sich ein Hund unwohl fühlt. Der sichere Zufluchtsort Ihres Hundes ist ein toller Aufenth altsort, wenn Kinder in der Nähe sind.

5. Verwenden Sie nur positive Verstärkung

Eine schwangere Frau trainiert ihren Hund
Eine schwangere Frau trainiert ihren Hund

Im Jahr 2021 veröffentlichte die American Veterinary Society of Animal Behavior (AVSAB) eine Stellungnahme zur humanen Hundeerziehung. Es untersucht die Vorteile von belohnungsbasiertem Training sowie die schädlichen Auswirkungen aversiver Trainingsmethoden.

Positive Trainingsmethoden sind besonders wichtig, wenn Sie versuchen, Vertrauen zu einem Hund aufzubauen, der Missbrauch erlebt hat. Das Letzte, was ein traumatisierter Hund braucht, ist irgendeine Form der Bestrafung, die dazu führen kann, dass er absch altet oder aggressiv wird.

Denken Sie beim Umgang mit herausforderndem Verh alten daran, dass Ihr Hund es nicht „besser weiß“. Sie brauchen Ihre Anleitung und viel Ermutigung, wenn sie etwas richtig machen!

6. Bitten Sie einen zertifizierten professionellen Trainer um Hilfe

Selbst der erfahrenste Hundebesitzer kann von der Zusammenarbeit mit einem professionellen Trainer profitieren, der:

  • Hilft Ihnen, Dinge zu identifizieren, die bei Ihrem Hund ängstliche oder aggressive Reaktionen auslösen
  • Bringen Sie bei, wie Sie nützliche Verh altensweisen entwickeln (z. B. Targeting, konditionierte Entspannung)
  • Schaffen Sie positive Erfahrungen, die Ihrem Hund helfen, Selbstvertrauen aufzubauen und sein Vertrauen in Sie zu stärken
  • Bieten Sie Ihrem Hund kontrollierte Situationen, in denen er die Interaktion mit anderen Menschen und Hunden üben kann (z. B. durch Gruppenunterricht, falls angemessen)

Suchen Sie nach Möglichkeit einen Trainer, der spezielle Erfahrung mit misshandelten Hunden hat. Vermeiden Sie Trainer, die irgendeine Form der Bestrafung vorschlagen!

Hier können Sie nach einem Certified Professional Dog Trainer (CPDT) suchen.

7. Finden Sie einen angstfreien zertifizierten Tierarzt

Nahaufnahme eines Tierarztes, der den Hund mit einem Stethoskop untersucht
Nahaufnahme eines Tierarztes, der den Hund mit einem Stethoskop untersucht

Ihr Tierarzt ist ein wichtiger Teil des Rehabilitationsteams Ihres Hundes. Sie bieten allgemeine medizinische Versorgung, verschreiben Medikamente und können eine gute Quelle bei Verh altensproblemen sein. Sie können Sie auch an einen tierärztlichen Verh altensforscher verweisen (falls erforderlich).

Idealerweise sollten alle, mit denen Ihr Hund interagiert, einer Meinung sein, wenn es darum geht, Stress zu minimieren. Tierarztbesuche können für jeden Welpen beängstigend sein, besonders aber für Hunde, die misshandelt wurden. Mit der Fear Free-Zertifizierung erfahren Sie, dass sich ein Tierarzt dazu verpflichtet hat, (so weit wie möglich) einen stressarmen Umgang zu praktizieren, und dass er eine zusätzliche Ausbildung in diesem Bereich abgeschlossen hat.

Verwenden Sie dieses durchsuchbare Verzeichnis, um einen angstfreien Tierarzt in Ihrer Nähe zu finden.

8. Denken Sie daran, dass Medikamente helfen können

Das Leben in einem ständigen Angstzustand wirkt sich negativ auf die Lebensqualität Ihres Hundes aus. Außerdem kann ein Hund, dessen Gehirn von Angst dominiert wird, in schwierigen Situationen absch alten, anstatt neue Fähigkeiten erlernen zu können.

Hunde mit relativ leichter Angst können von Produkten wie Pheromonen, natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln oder tierärztlichen Nahrungsmitteln/Leckereien mit beruhigenden Inh altsstoffen profitieren. Allerdings werden Hunde mit extremer Angst oder Trennungsangst wahrscheinlich von verschreibungspflichtigen Medikamenten profitieren. Ihr Tierarzt kann die vielen Möglichkeiten mit Ihnen besprechen.

Sie empfehlen möglicherweise:

  • Ein kurzwirksames Medikament, das Ihrem Hund in bestimmten Situationen hilft
  • Längerfristige Medikamente zur Erleichterung ihrer Rehabilitation und Ausbildung, von denen Sie sie möglicherweise irgendwann absetzen können
  • Lebenslange Medikamente, wenn sie Ihrem Welpen helfen, seine beste Lebensqualität zu bewahren

Es kann einige Versuche erfordern, um herauszufinden, was für Ihren Hund am besten funktioniert.

Fazit

Einen misshandelten Hund zu adoptieren ist vielleicht nicht einfach, aber es kann sich durchaus lohnen! Sie haben die Möglichkeit, ihnen ein sicheres und liebevolles Zuhause zu bieten, in dem sie lernen können, Menschen wieder zu vertrauen. Denken Sie daran, dass Sie auf dieser Reise nicht allein sind, und haben Sie keine Angst, um Hilfe zu bitten!

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