Haben Sie schon einmal einen Blick auf die Zutatenliste des Futterbeutels Ihres Hundes geworfen? Es besteht eine gute Chance, dass Sie irgendwo auf der Speisekarte Fisch finden. Und dafür gibt es einen guten Grund –Fisch ist super gesund für Ihren Hund.
Fisch ist eine absolut erstaunliche Quelle für hochwertiges Protein, das Ihr Hund zum Gedeihen benötigt. Aber neben dem Protein enthält Fisch noch eine Reihe weiterer toller Nährstoffe. Es ist reich an Omega-3-Fettsäuren, die helfen können, Entzündungen zu lindern. Fisch enthält auch sehr wenig Fett, was bedeutet, dass übergewichtige Welpen bei entsprechender Fütterung eine gute Ernährung durch Fisch erh alten können, ohne an Gewicht zuzunehmen.
Ein weiterer großer Vorteil von Fisch ist, dass er ein hervorragender Ersatz für andere Proteinquellen ist, gegen die Ihr Hund allergisch sein kann, wie zum Beispiel Huhn oder Rindfleisch.
Warum sollte man sich bei all diesen Vorteilen überhaupt mit dieser Frage beschäftigen? Das liegt daran, dass nicht alle Fische gut für Ihren Hund sind und Sie einige Vorsichtsmaßnahmen treffen müssen, wenn Sie ihn an Ihren Welpen verfüttern.
Welche Fischarten sind gut für Ihren Hund?
Wenn es darum geht, welche Fischarten gut für Ihren Hund sind, haben Sie Glück, denn viele von ihnen sind es!
Eine gute Faustregel, wenn es um die Fütterung Ihrer Hundefische geht, ist, dass kürzerlebige, kleinere wild gefangene Fische am besten sind.
Dies kann Folgendes umfassen, ist aber nicht beschränkt auf:
- Kabeljau
- Flunder
- Lachs
- Hering
- Whiting
- Felchen
Bei diesen Fischarten ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich schädliche Quecksilberwerte angesammelt haben, deutlich geringer. Allerdings sollten Sie zunächst ein paar Dinge erledigen. Den Fisch immer zuerst vollständig garen. Dies hilft, schädliche Bakterien wie Listerien und Salmonellen abzuwehren.
Außerdem möchte man immer die Knochen entfernen. Fischgräten sind dünn, scharf und spröde. Beim Kauen und Verschlucken besteht eine große Erstickungsgefahr. Sie können auch erhebliche Schäden an der Magen- und Darmschleimhaut verursachen und diese sogar perforieren und umliegende innere Organe schädigen. Das ist lebensgefährlich.
Die einzigen wirklichen Ausnahmen hierfür sind die Fütterung Ihres Hundes mit Lachs oder Sardinen aus der Dose. Suchen Sie nach Marken, die in Wasser verpackt sind und kein Salz oder andere Zusatzstoffe enth alten. Aufgrund des Konservenprozesses sind diese Knochen oft klein und weich genug, um bedenkenlos gegessen zu werden. Überprüfen Sie dennoch die Dosen, bevor Sie es Ihrem Hund servieren, um sicherzustellen, dass keine größeren Stücke darin zurückgeblieben sind.
Apropos Sardinen: Diese kleinen Fische sind weitere Meeresfrüchte, die Sie Ihrem Hund geben können. Sie sind nur minimalen Giftstoffen ausgesetzt und leben nicht lange genug, um große Mengen an Schwermetallen aufzunehmen. Aufgrund ihrer geringen Größe können sie Ihrem Vierbeiner mit Haut und Knochen angeboten werden. Wählen Sie Fisch aus verantwortungsvollen, wild gefangenen Quellen mit nachh altigen Populationen, die keinen Einfluss auf die lokalen Fischbestände oder ihren Lebensraum haben.
Fische sind voller köstlicher Nährstoffe, Vitamine, Mineralien und magerer Proteine, die Hunde für ein gesundes und aktives Leben benötigen. Verschiedene Fischarten enth alten unterschiedliche Mengen an Eiweiß und Fett. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihren Tierarzt konsultieren, bevor Sie sie zur Ernährung Ihres Hundes hinzufügen. Sie müssen bei der Berechnung des gesamten täglichen Nährstoffbedarfs Ihres Hündchens berücksichtigt werden. Einige Hunde benötigen möglicherweise eine begrenzte Menge an Omega-3-Fettsäuren, da eine hohe Dosis zu Gerinnungsproblemen oder verzögerter Wundheilung führen kann, was bekannte Nebenwirkungen sind, obwohl sie glücklicherweise selten sind.
Welche Fischarten sollte mein Hund meiden?
Sie sollten es generell vermeiden, Ihren Hund mit älteren, größeren Fischen zu füttern. Das liegt daran, dass diese Fische die Zeit hatten, Quecksilber anzusammeln.
Dazu können Fische gehören wie:
- Albacore-Thunfisch
- Hai
- Tilefish
- Marlin und Schwertfisch
- Königsmakrele
Wels sollte nur selten und in kleinen Mengen angeboten werden, da möglicherweise erhebliche Mengen an polychlorierten Biphenylen vorhanden sind, die schädlich sein können. Sie wundern sich vielleicht über Thunfisch. Langlebige Fische wie Thunfisch und Schwertfisch enth alten viel Quecksilber und sollten am besten gemieden werden. Thunfisch sollte erwachsenen Hunden nur zu besonderen Anlässen und auf keinen Fall regelmäßig als ganz kleines Leckerli angeboten werden.
Es gibt auch einige Sonderfälle, die Sie vermeiden sollten. Gekochter Lachs ist zum Beispiel zwar großartig, aber Sie möchten Ihrem Hündchen keinen geräucherten Lachs geben. Es ist einfach zu salzig und enthält oft noch andere Zusatzstoffe.
Außerdem ist Zuchtfisch auch nicht so toll. Das liegt daran, dass sie häufig ein höheres Potenzial für Antibiotikarückstände aufweisen.
Sind Schalentiere für Hunde unbedenklich?
Schalentiere für Ihren Hund sollten Sie im Allgemeinen meiden oder gelegentlich in sehr kleinen Mengen und, was sehr wichtig ist, nur bei entsprechender Zubereitung anbieten. Was für Sie geeignet sein könnte, ist für Ihren Hund nicht unbedingt sicher. Dazu gehören Garnelen, Garnelen, Krabben, Hummer und Langusten. Technisch gesehen kann Ihr Hund ein paar Bissen von einfachen Schalentieren essen, vorausgesetzt, er frisst nur das Fleisch, die Schale wurde vollständig entfernt und das Fleisch ist vollständig und gründlich gegart, ohne Zusatzstoffe, Öle, Gewürze oder Salz. Diese Fleischsorte verdirbt außerdem sehr schnell. Achten Sie daher darauf, dass es frisch ist, da Ihr Hund sonst bereits bei einer kleinen Menge Fleisch schwere Magenbeschwerden bekommen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, werfen Sie es am besten weg.
Aber all das bedeutet nicht, dass gekochte Schalentiere ohne Schale die beste Option für Ihren Vierbeiner sind. Schalentierfleisch kann bei einigen Hunden allergische Reaktionen hervorrufen. Konsultieren Sie daher unbedingt Ihren Tierarzt, bevor Sie es als gelegentliches Leckerli für Ihren Vierbeiner in Betracht ziehen. Die Schalen selbst stellen eine ernsthafte Erstickungsgefahr dar, können aber beim Verschlucken auch zu einer Verstopfung des Magens oder Darms führen. Vorsicht ist immer besser als Nachsicht, denn es gibt viele bessere Behandlungsmöglichkeiten für Ihren Vierbeiner.
Dürfen Muscheln und Weichtiere Hunde füttern?
Dies sind geschälte Meeresfrüchte wie Muscheln, Austern, Schnecken, Jakobsmuscheln und Muscheln. Erstens sollten die Muscheln dieser Tiere außerhalb der Reichweite Ihres Hundes aufbewahrt werden, da sie eine ernsthafte Erstickungsgefahr darstellen. Und wenn Ihr Welpe mit dem kräftigen Kiefer es schafft, einen davon zu zerquetschen, stellen die Scherben eine weitere Gefahr dar. Sie können die Zähne beschädigen und brechen oder zwischen den Kiefern oder im Rachen stecken bleiben. Beim Verschlucken können die Schalen zu einer Verstopfung des Verdauungssystems führen.
Aber das ist nur ein Problem. Muscheln und Weichtiere werden als Wasserfilter bezeichnet. Sie saugen das umgebende Wasser auf und spucken es wieder aus. Das Problem dabei ist, dass sie oft die schädlichen Giftstoffe und Bakterien aus dem umgebenden Wasser zurückh alten. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass diese Tiere auch bei der Zubereitung für den menschlichen Verzehr gründlich gereinigt sind und niemals roh einem Hund angeboten werden sollten. Es ist unwahrscheinlich, dass ein kleines Stück gekochtes Fleisch, das Ihr Hund versehentlich frisst, ein nennenswertes Gesundheitsrisiko darstellt. Bei manchen Hunden kann es jedoch zu Magenbeschwerden kommen. Daher ist es am besten, Ihren Welpen ganz von Muscheln und Weichtieren fernzuh alten.
Was ist mit Sushi oder rohem Fisch?
Ungekochter Fisch in Sushi kann für uns ein echter Leckerbissen sein, aber Sie sollten ihn auf keinen Fall mit Ihrem Vierbeiner teilen. Roher Fisch kann ein Lebensraum für viele verschiedene Parasiten und unerwünschte Bakterien sein. Tatsächlich gibt es eine sogenannte Lachsvergiftungskrankheit, die Hunde befällt, wenn sie rohen Lachs essen. Es kann tödlich sein, wenn es nicht rechtzeitig diagnostiziert und behandelt wird. Bieten Sie Ihrem Hund niemals rohen Fisch an, da er dadurch sehr krank werden kann, und es gibt viele sichere und köstliche Leckerli-Alternativen.
Sushi birgt auch zusätzliche Risiken. Denn nicht nur der rohe Fisch kann ein Problem sein, sondern alles, was dazugehört. Sushi ist zwar sicher und lecker für uns, enthält aber viele verschiedene Elemente, die entweder nicht unbedingt für den Verzehr durch Hunde geeignet oder sogar schädlich sind, wie zum Beispiel Reisweinessig, Sojasauce und Avocado.
Sind Fischstäbchen für Hunde unbedenklich?
Fischstäbchen und Krabbenfleischimitat (Surimi) werden größtenteils aus thermisch verarbeitetem Fischfleisch hergestellt. Diese Produkte werden tatsächlich aus verschiedenen Weißfischarten hergestellt, die für sich genommen keinen wirklichen Schaden anrichten. Allerdings werden sie auch nichts nützen. Sie enth alten oft weitere Zutaten, Aromen, Konservierungsstoffe, Gummis zur Bindung wie Carrageen und Xanthan, Zucker, Sorbit, Pflanzenöl, Stärke und vieles mehr. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Mengen bei Ihrem Hund zu nennenswerten Problemen führen, sie sind jedoch alles andere als gesund und können zu Magenbeschwerden führen. Fischstäbchen und ähnliches sind vollgestopft mit Stärke und Mehl, die keinen Nährwert haben. Wenn Ihr Hund also versehentlich etwas frisst, ist es unwahrscheinlich, dass dies zu einer ernsthaften Krankheit führt. Allerdings würden wir sie nicht als Leckerbissen empfehlen.
Fazit
Fisch ist eine wunderbare Ergänzung zur Ernährung eines Hundes. Sie enth alten viele wertvolle Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe. Sie sind auch eine großartige Quelle für mageres Protein. Sie müssen jedoch sicherstellen, dass Sie frischen Fisch erh alten und dass dieser ordnungsgemäß entbeint und gekocht wurde, bevor Sie ihn mit Ihrem pelzigen Freund teilen. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über die Einführung von Fisch in die Ernährung Ihres Hundes und darüber, welche Mengen für Ihren Hund angemessen sind.