Hundepfeifen sind bei Hundebesitzern und Trainern beliebt, weil sie bei der Erteilung von Befehlen besonders gut funktionieren. Sie sind nicht schädlich für Hundeohren und reizen auch die menschlichen Ohren nicht. Bei falscher Anwendung können sie Ihren Hund jedoch reizen und sogar verletzen.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Ohren eines Hundes empfindlicher sind als unsere, sodass Geräusche, die Sie vielleicht nicht stören, bei Ihrem Hund Unbehagen verursachen können. Es gibt auch einige Geräusche in unserer Umgebung, die Hunde irritieren können.
In diesem Artikel befassen wir uns mit den Auswirkungen von Hundepfeifen und der richtigen Verwendung.
Sind Hundepfeifen schädlich?
Hundepfeifen sind nicht gerade schädlich für die Ohren Ihres Tieres. Das liegt daran, dass Hunde eine bestimmte Tonfrequenz hören können, die Menschen nicht hören können, und Hundepfeifen diese Frequenz erzeugen
Während Menschen nur eine Frequenz von bis zu 23 kHz hören können, können Hunde bis zu 65 kHz hören. Extrem hohe Frequenzen schaden den Ohren Ihres Hundes und verursachen Unbehagen.
Bei Missbrauch können diese Pfeifen für Hunde schmerzhaft sein. Missbrauch reicht vom zu lauten Pfeifen in engen Räumen, vom Pfeifen zu nah an den Ohren Ihres Hundes bis hin zum Pfeifen, nachdem Ihr Hund Anzeichen von Gereiztheit gezeigt hat. Wenn Sie zu nah an Ihrem Hund pfeifen, könnte dies zu Verletzungen und Schäden am Trommelfell führen. Es kann Schmerzen und sogar vorübergehende Taubheit verursachen. Aus diesem Grund wird empfohlen, einen professionellen Trainer zu konsultieren, der Sie zu einem verantwortungsvollen Umgang beraten kann.
Verschiedene Arten von Hundepfeifen
Das erste, was man verstehen muss, ist, dass es drei verschiedene Arten von Hundepfeifen gibt:
Stille Pfiffe
Diese Pfeifen haben eine Tonhöhe, die zu hoch ist, als dass Menschen sie hören könnten. Nur Ihr Hund und einige andere Tiere können es erkennen. Es ist effizient, da es Ihren Hund zu Ihnen ruft, ohne andere Menschen in der Nähe zu stören.
Zweitonpfeifen
Diese Arten von Pfeifen haben zwei unterschiedliche Töne und Stellen, an denen man blasen kann.
Erbsenpfeifen
Manche Pfeifen enth alten eine kleine Holzkugel, eine sogenannte Erbse, die klappert, wenn man darauf bläst. Der erzeugte Ton hängt davon ab, wie stark die Erbse klappert. Es ist die perfekte Pfeife, wenn Sie bestimmten Befehlen unterschiedliche Frequenzen zuweisen möchten.
Die 5 Schritte zur richtigen Verwendung einer Hundepfeife
Eine Hundepfeife ist im Wesentlichen eine Erweiterung Ihrer Stimme, daher macht es keinen Sinn, sie in Innenräumen zu verwenden. Es ist praktisch im Freien beim Jagen, Hüten oder Wandern, wenn Ihre Stimme vom Wind getragen werden kann. Bevor Sie eine Hundepfeife verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Hund die Sprachbefehle beherrscht. Einige weitere Tipps, die Sie bei der Verwendung einer Hundepfeife beachten sollten, sind:
1. Finden Sie die ideale Frequenz für Ihren Hund
Wenn Sie Ihren Hund mit einer Hundepfeife trainieren, müssen Sie zunächst die richtige Frequenz finden. Hunde reagieren nicht auf alle Frequenzen gleich – manche lieben eine niedrige Frequenz, andere eine höhere. Sie müssen mit Ihrem Hund experimentieren, bis Sie das Richtige gefunden haben.
Wenn Ihr Hund jedoch als Reaktion auf die Frequenz anfängt zu bellen, sollten Sie es nicht mehr verwenden und ein passenderes Gerät finden.
2. Verwenden Sie es nur für positives Verh alten
Sie sollten niemals eine Hundepfeife verwenden, um schlechtes Verh alten zu bestrafen, da Ihr Hund lernt, in die andere Richtung zu rennen, wenn er sie hört. Bringen Sie Ihrem Hund stattdessen bei, dass gute Dinge auf ihn zukommen, wenn er es hört. Als Belohnung können Sie Hundeleckerlis oder Lob verwenden.
3. Klein anfangen
Wenn Sie eine Hundepfeife zum ersten Mal verwenden, ist es ratsam, klein anzufangen. Beginnen Sie mit einer niedrigeren Frequenz und arbeiten Sie sich nach oben, bis Ihr Hund richtig reagiert. Beginnen Sie auch mit einfachen Tests in einer ruhigen und vertrauten Umgebung.
4. Verwenden Sie andere verbale Befehle mit der Hundepfeife
Sobald Sie Ihrem Hund beigebracht haben, der Hundepfeife zu gehorchen, können Sie ihm beibringen, welche Frequenz zu welchem Befehl gehört. Sie können dies erreichen, indem Sie bei jedem Pfiff eine verbale Anweisung geben und dann die verbalen Befehle schrittweise aussetzen, bis Ihr Hund auf die verschiedenen Pfiffbefehle reagiert.
5. Bringen Sie Ihren Hund zum Tierarzt
Bevor Sie Ihren Hund trainieren, bringen Sie ihn zur Untersuchung zum Tierarzt, um sicherzustellen, dass die Ohren voll funktionsfähig sind. Wenn Ihr Hund außerdem nicht mehr auf Befehle reagiert, kann dies an einer teilweisen Taubheit liegen – dies kommt insbesondere bei älteren Hunden vor.
Fazit
Hundepfeifen werden seit Jahren verwendet, um Hunde zu trainieren und ihnen Befehle beizubringen. Sie ahmen das menschliche Pfeifen nach, das auch als Rückrufbefehl für Hunde verwendet wird. Mit einer Hundepfeife können Sie Ihrem Hund Befehle beibringen oder eine Routine etablieren.
Hunde reagieren stärker auf leise Pfiffe, da sie einen höheren Frequenzbereich hören können als Menschen. Der richtige Pfiff oder die richtige Frequenz hängt von der Rasse des Hundes und seinem Alter ab.