Bernhardiner vs. Mastiff: Hauptunterschiede (mit Bildern)

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Bernhardiner vs. Mastiff: Hauptunterschiede (mit Bildern)
Bernhardiner vs. Mastiff: Hauptunterschiede (mit Bildern)
Anonim

Der Bernhardiner ist dank seiner berühmten Rolle im beliebten Familienfilm „Beethoven“eine bekannte Rasse. Man kann beim Ansehen des Films viel lernen, aber es wird ein einzigartiges Erlebnis sein, einen zu besitzen. Sie haben ein großes Herz, sind von Natur aus sanft und können gut mit Kindern umgehen. Sie sind leicht zu erziehen, können aber eine Menge zu bewältigen sein, aber wenn man erst einmal damit klarkommt, wird man einen unglaublichen Wachhund und Begleiter haben.

Der Mastiff hat eine lange Geschichte als Beschützer, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Sie mögen einschüchternd wirken, aber beim richtigen Besitzer sind sie liebenswerte und treue Begleiter. Sie sind intelligent und selbstbewusst, zeigen aber oft Zuneigung mit ihren sabbernden Küssen.

Wenn Sie einen Bernhardiner oder einen Mastiff als Ihr neues Familienhaustier in Betracht ziehen, sind beides unglaublich große Rassen, die unterschiedliche Bedürfnisse, Herausforderungen und Fähigkeiten in Ihr Leben mit sich bringen, aber sie sind ausgezeichnete Haustiere.

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  • Bernhardiner Übersicht
  • Mastiff-Übersicht

Visuelle Unterschiede

Bernhardiner gegen Mastiff
Bernhardiner gegen Mastiff

Auf einen Blick

Bernhardiner

  • Durchschnittliche Größe (Erwachsener):26–30 Zoll
  • Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 120–180 Pfund
  • Lebensdauer: 8–10 Jahre
  • Übung: 1+ Stunden pro Tag
  • Pflegebedürfnisse: Mäßig
  • Familienfreundlich: Ja, gut mit Kindern
  • Andere haustierfreundlich: Ja
  • Trainierbarkeit: Klug, schnell zu lernen, manchmal stur

Mastiff

  • Durchschnittliche Größe (Erwachsener): 27–30 Zoll
  • Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 120–230 Pfund
  • Lebensdauer: 6–10 Jahre
  • Übung: 1+ Stunden pro Tag
  • Pflegebedürfnisse: Einfach
  • Familienfreundlich: Ja
  • Andere haustierfreundlich: Oft
  • Trainierbarkeit: Genießen Sie es, ihrem Besitzer zu gefallen, intelligent

Bernhardiner Übersicht

Bernhardiner-Hund steht auf Schnee
Bernhardiner-Hund steht auf Schnee

Temperament

Bernhardiner sind bekannt und beliebt für ihre Größe und ihr großes Herz. Trotz ihres riesenhaften Aussehens haben sie ein sanftes Verh alten. Wie die meisten Hunde sind sie als Welpen verspielt und energisch, aber mit zunehmendem Alter werden sie viel ruhiger. Bernhardiner sind freundlich und gutmütig, und obwohl sie albern wirken, sind sie intelligent. Sie werden auch „Kindermädchenhunde“genannt, da sie gut mit Kindern umgehen können und ihnen und der ganzen Familie gegenüber liebevoll sind.

Gesundheit & Pflege

Bernhardiner sind im Allgemeinen gesund und können 6–12 Jahre alt werden. Allerdings sind Bernhardiner, wie die meisten Rassen, für einige medizinische Probleme prädisponiert, wie zum Beispiel:

Blähungen und Magen-Dilatations-Volvulus (GDV):Bernhardiner haben eine tiefe Brust und neigen zu Blähungen. Blähungen treten auf, wenn sich der Magen mit Gas füllt. Obwohl Blähungen nicht lebensbedrohlich sind, können Blähungen zu GDV führen, was lebensbedrohlich ist. GDV tritt auf, wenn sich der aufgeblähte Magen verdreht und die Blutzirkulation zum Magen unterbricht.

Hüftdysplasie: Hüftdysplasie ist eine häufige orthopädische Erkrankung bei Hunden großer Rassen. Es entsteht, wenn der Kopf des Oberschenkelknochens nicht bündig mit dem Hüftgelenk zusammenpasst, was dazu führt, dass er mit der Zeit reibt und seine Struktur verändert. Dies führt zu Entzündungen und Schmerzen im Gelenk.

Osteosarkom und Lymphom: Osteosarkom ist ein sehr aggressiver Knochenkrebs, der sich schnell entwickelt. Lymphome beginnen in den Lymphknoten und können sich auf andere Organe ausbreiten.

Instabilität der Halswirbelsäule (Wobbler-Syndrom): Entwicklungsstörungen im Nacken oder der Wirbelsäule verursachen eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung, die als Wobbler-Syndrom bekannt ist. Dieser Zustand kann Schmerzen, Koordinationsstörungen und Beinschwäche verursachen und dazu führen, dass ein Hund seine Füße schleppt.

Entropium: Entropium entsteht, wenn das Augenlid nach innen rollt, wodurch die Wimpern die Augenoberfläche zerkratzen, was unangenehm und schmerzhaft sein und zu Hornhautgeschwüren führen kann.

Ernährung

Bernhardiner mit leerem Futternapf
Bernhardiner mit leerem Futternapf

Bernhardiner sollten mit hochwertiger und ausgewogener Ernährung ernährt werden. Es wird empfohlen, ihnen 90 % Trocken- und Nassfutter zu geben, die restlichen 10 % können Sie mit Leckereien füttern. Die Verpackung des Futters Ihres Hundes sollte Fütterungsrichtlinien enth alten, Ihr Tierarzt kann jedoch auch die richtigen Portionsgrößen basierend auf Körpergröße, Alter und Gewicht bestimmen. Es ist auch wichtig, Fettleibigkeit vorzubeugen, insbesondere bei einer großen Rasse wie dem Bernhardiner. Das zusätzliche Gewicht übt Druck auf die Gelenke aus und führt zu Arthritis und anderen Gelenk- und Knochenproblemen.

Training und Übung

Überraschenderweise brauchen Bernhardiner nur mäßig viel Bewegung. Sie werden von mindestens einem langen Spaziergang oder 30 Minuten Spiel mit ihrem Besitzer profitieren und glücklich sein. Allerdings ist St. Bernard’s anfällig für Hitzeerschöpfung, daher sollten Sie es vermeiden, in der Hitze des Tages Sport zu treiben und zu spielen und sicherzustellen, dass immer ausreichend Wasser und Schatten zur Verfügung stehen.

Wie bei allen Hunden sind Training und Sozialisierung schon in jungen Jahren von entscheidender Bedeutung. Bernhardiner sind hilfsbereite, intelligente und schnelle Lerner, weshalb es relativ einfach ist, sie zu trainieren. Aufgrund ihrer gew altigen Größe können sie jedoch schwierig zu handhaben sein.

Welpentraining und Sozialisierungskurse sind für diese Rasse hilfreich und empfehlenswert. Es werden auch Gehorsamskurse empfohlen, um Ihrem Bernhardiner beizubringen, Befehlen zu gehorchen. Das Befolgen dieser Befehle verhindert, dass sie auf Menschen losspringen und sich im Umgang mit Kindern zu sehr aufregen, was wichtig ist, wenn man einen Hund großer Rassen besitzt.

Eine spezielle Ausbildung ist erforderlich, wenn Sie einen Bernhardiner für Such- und Rettungszwecke adoptieren möchten.

Pflege

Bernhardiner können langhaariges oder kurzhaariges Fell haben, beide müssen ein- oder zweimal pro Woche gebürstet werden. Sie haaren zweimal im Jahr und benötigen während dieser Zeit eine zusätzliche Pflege. Ein gelegentliches Bad hilft dabei, Fell und Haut sauber zu h alten, außerdem müssen sie täglich ihre Zähne putzen und häufig die Nägel schneiden.

Bernhardiner neigen ebenfalls zu Tränenflecken, aber Sie können ihre Augen mit einem warmen Tuch abwischen. Ihre Liebe zum Wasser gepaart mit großen Gehörgängen macht sie auch anfällig für Ohrenentzündungen, sodass ihre Ohren alle 2–3 Wochen und nach dem Schwimmen oder Baden gereinigt werden müssen.

Bernhardiner liegt im Gras
Bernhardiner liegt im Gras

Geeignet für:

Bernhardiner eignen sich für jede Familie, insbesondere für Familien mit Kindern. Sie sind anhänglich und beschützerisch, was sie zu hervorragenden Haustieren für die Familie macht. Sie benötigen eine Familie, die ihnen Zeit und Aufmerksamkeit schenkt, da sie es lieben, mit ihren Familienmitgliedern zusammen zu sein.

Sie genießen auch Camping- und Wanderausflüge, was sie zu einem idealen Begleiter für eine abenteuerlustige Familie macht. Ein Bernhardiner eignet sich nicht für Familien oder Besitzer, die den größten Teil des Tages weg sind, da sie Trennungsangst entwickeln und destruktiv werden können.

Sie brauchen viel Platz zum Bewegen und Toben, auch wenn sie gerne drinnen sind, und es ist wichtig, ihre Größe und Kraft beim Spielen und Training nicht zu unterschätzen. Sie fühlen sich in einem großen Garten wohl, aber wenn Sie ein begeisterter Gärtner sind, der Ihre Beete beschützt, ist ein Bernhardiner möglicherweise nicht Ihr idealer Begleiter, da er gerne gräbt.

Vorteile

  • Zärtlich
  • Intelligent
  • Loyal
  • Schutz
  • Toll mit Kindern
  • Ruhig und sanft
  • Mäßiger Bewegungs- und Pflegebedarf

Nachteile

  • Grabt gerne
  • Kann nicht für längere Zeit allein gelassen werden
  • Kann beim Training schwer zu handhaben sein

Mastiff-Übersicht

Gestromter Mastiff aus nächster Nähe
Gestromter Mastiff aus nächster Nähe

Temperament

Die Geschichte des Mastiffs als Wächter geht bis heute weiter, da diese einschüchternden und treuen Hunde weiterhin wachsam und beschützend gegenüber ihrer Familie sind. Außerdem sind sie geduldig, liebenswert und treu, was sie zu hervorragenden Begleitern macht. Sie sind überraschend ruhig und gutmütig. Aufgrund ihres natürlichen Misstrauens gegenüber Fremden sind frühzeitige Sozialisierung und Schulung unerlässlich.

Gesundheit & Pflege

Die meisten Rassen, wie der Mastiff, haben eine kürzere Lebenserwartung als kleinere Rassen, aber trotz einer Lebenserwartung von 6–10 Jahren sind Mastiffs im Allgemeinen gesunde Hunde. Wie der Bernhardiner sind sie auch anfällig für Gesundheitsprobleme wie GDV, Hüftdysplasie, Entropium, Osteosarkom und Lymphom sowie für andere potenzielle Gesundheitsprobleme wie:

Progressive Netzhautatrophie (PRA):PRA ist eine genetische Erkrankung, die dazu führt, dass ein Hund innerhalb von 1–2 Jahren sein Augenlicht verliert.

Degenerative Myelopathie (DM): DM ist der allmähliche Verlust des Myelins und der Axone, aus denen das Nervenleitungssystem des Rückenmarks besteht. Wenn sich der Zustand verschlimmert, kommt es bei einem Hund zu Schwäche, einem unnatürlichen Gang und schließlich zu einer Lähmung der Hinterbeine. Normalerweise kann ein Hund etwa ein Jahr, nachdem er die ersten Anzeichen bemerkt hat, nicht auf seinen Hinterbeinen laufen.

Ernährung

Mastiff-Hund beim Leckerli
Mastiff-Hund beim Leckerli

Wie alle Hunde benötigt ein Mastiff eine hochwertige, ausgewogene Ernährung. Die Wahl der besten Ernährung hängt jedoch von den Bedürfnissen Ihres Hundes ab, die Sie mit Ihrem Tierarzt besprechen können. Mastiffs gedeihen im Allgemeinen mit Marken, die von der Association of American Feed Control Officials (AAFCO) zugelassen sind und speziell für große Rassen entwickelt wurden. Sie benötigen bis zu 14–18 Monate lang Welpenfutter für große Rassen, dann können sie nach und nach auf eine Formel für Erwachsene umsteigen. Wie der Bernhardiner kann auch ein Mastiff je nach Empfehlung des Tierarztes von einer Gelenkergänzung profitieren.

Training und Übung

Doggen sind nicht sehr aktiv, aber sie benötigen jeden Tag mindestens eine Stunde Bewegung. Sie genießen interaktives Spielen mit ihren Besitzern und lange Spaziergänge. Mastiffs sind eine intelligente Rasse und können leicht trainiert werden. Die richtige Ausbildung und Sozialisierung sollte bereits in jungen Jahren erfolgen, damit sich ein Hund zu einem vielseitigen Hund entwickeln kann.

Eine frühzeitige Sozialisierung und Erziehung sind bei Mastiffs von entscheidender Bedeutung, da diese von Natur aus geborenen Wachhunde Fremden gegenüber misstrauisch sind. Mastiffs zeichnen sich auch durch Nasenschnüffeln und Tricktraining aus, aber Beweglichkeit ist ihre Stärke im Leistungssport.

Pflege

Mastiffs erfordern nicht viel Pflege. Ihr Fell ist kurz und dicht, und sie sind mäßige Fellpfleger. Ihre Pflegeroutine besteht aus wöchentlichem Zähneputzen und gelegentlichem Baden, täglichem Zähneputzen, häufigem Nagelschneiden und Ohrenreinigung. Eltern von Mastiff-Haustieren müssen darauf achten, dass ihre Gesichtsf alten sauber geh alten werden, da sie übermäßig sabbern. Ihre Gesichter müssen täglich abgewischt werden, um Dermatitis oder Infektionen vorzubeugen.

Rehmastiff im Freien
Rehmastiff im Freien

Geeignet für:

Ein Mastiff eignet sich gut für eine Familie, die einen treuen Wachhund und einen liebevollen Begleiter sucht. Mastiffs werden für die meisten Familien, die Zeit und Energie haben, sie zu trainieren, großartig sein. Familien mit kleinen Kindern müssen jedoch bedenken, dass sie zwar gut mit Kindern umgehen können und hervorragende Beschützer sind, die Größe und Stärke des Hundes jedoch ein Verletzungsrisiko für Kleinkinder darstellen.

Das gilt auch für ältere Besitzer. Mastiffs benötigen viel Platz zum Herumlaufen und Ausstrecken und eignen sich daher eher für große Häuser als für Wohnungen. Sie brauchen auch eine Familie, in der jemand bei ihnen sein kann, da sie möglicherweise Trennungsangst entwickeln, wenn sie längere Zeit allein gelassen werden.

Vorteile

  • Ausgezeichnete Wachhunde
  • Loyal
  • Schutz
  • Liebenswert

Nachteile

  • Sie sabbern übermäßig
  • Nicht ideal als Joggingbegleiter
  • Kann für Kinder zu groß sein

Welche Rasse passt zu Ihnen?

Der Bernhardiner und der Mastiff sind ausgezeichnete Begleiter und Wachhunde. Welche Rasse für Sie die richtige ist, hängt von geringfügigen Unterschieden ab, und die Gesamtentscheidung kann auf dem Aussehen basieren. Sie sind beide treu, anhänglich und liebevoll und eignen sich für Familien mit Kindern. Ihre Größe kann jedoch eine Gefahr für Kleinkinder darstellen, die unbeabsichtigt verletzt oder umgeworfen werden könnten. Der Besitz einer großen Rasse wie dieser beiden erfordert eine frühzeitige Erziehung und Sozialisierung, einen großen Raum und eine Familie, die bei ihnen zu Hause sein kann. Wenn Sie gerne Zeit in Ihrem Garten verbringen, ist ein Mastiff die sicherere Wahl, da Bernhardiner dazu neigen, zu graben.

Wenn Sie jedoch starkes Sabbern nicht vertragen, tendieren Sie vielleicht eher zu einem Bernhardiner. St. Bernards eignen sich auch besser für Familien, die gerne wandern und campen. Für welche Rasse Sie sich auch entscheiden, Sie werden mit Sicherheit viele Jahre lang Treue, bedingungslose Liebe und Kameradschaft haben.

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