Wenn Sie überlegen, ob Sie sich einen Bernhardiner oder einen Berner Sennenhund anschaffen sollen, sind Sie bei uns genau richtig! Diese beiden Hunderassen haben viele Gemeinsamkeiten, es handelt sich jedoch um unterschiedliche Rassen mit wesentlichen Unterschieden. Obwohl sie beide treue Begleiter sind, haben sie unterschiedliche Bedürfnisse und gesundheitliche Bedenken. Schauen wir uns die beiden Rassen genauer an, um Ihnen bei der Auswahl der Rasse zu helfen, die am besten zu Ihrer Familie passt.
Visuelle Unterschiede
Auf einen Blick
St. Bernard
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener):26–30 Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 120–200 lbs.
- Lebensdauer: 8–10 Jahre
- Übung: Niedriges bis mäßiges, unterdurchschnittliches Energieniveau
- Pflegebedürfnisse: Mäßig
- Familienfreundlich: Ja
- Andere haustierfreundlich: Normalerweise
- Trainierbarkeit: Unterdurchschnittlich
Berner Sennenhund
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener): 22–27 Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 80–115 lbs.
- Lebensdauer: 6–8 Jahre
- Übung: Hohes, überdurchschnittliches Energieniveau
- Pflegebedürfnisse: Mäßig
- Familienfreundlich: Ja
- Andere haustierfreundlich: Normalerweise
- Trainierbarkeit: Überdurchschnittlich
St. Bernard Übersicht
Der Bernhardiner ist ein großer, schwerer Hund, der für sein ausgeprägtes rotes Fell, seine enorme Größe und seine starke Affinität zum Wasser bekannt ist. Diese Rasse ist eine Kreuzung zwischen dem Tibetmastiff und den Großen Pyrenäen. Der St. Bernard ist berühmt für seine Arbeit bei Such- und Rettungseinsätzen für Menschen, die im tiefen Schnee der Schweizer Alpen verloren gegangen sind.
Diese Rasse ist groß, wobei die Männchen zwischen 110 und 160 Pfund und die Weibchen zwischen 80 und 100 Pfund wiegen. Bernhardiner lieben Wasser und wurden auf Schweizer Bauernhöfen eingesetzt, um Menschen bei der Wassergewinnung aus Brunnen zu helfen. Sie haben kräftige Beine und leicht mit Schwimmhäuten versehene Füße, was sie trotz ihrer enormen Größe zu hervorragenden Schwimmern macht.
Persönlichkeit / Charakter
Der Bernhardiner ist bekannt für seine Liebe zu Kindern. Vielleicht kennen Sie diesen Hund als „Nanny“aus „Peter Pan“, und das aus gutem Grund. Diese Hunde sind fantastische Babysitter. Sie sind ausgeglichen und geduldig und kommen selbst mit den kleinsten Kindern gut zurecht.
Die schiere Größe des Bernhardiners macht ihn jedoch von Natur aus ungeschickt. Diese Hunde sind sich ihrer Größe nicht bewusst und versuchen gerne, sich auf die Couch zu quetschen, um mit Ihnen zu kuscheln. Es ist am besten, zerbrechliche Gegenstände nicht auf Tischen aufzubewahren, da sie leicht von einem wedelnden Schwanz weggeschwemmt werden könnten.
Diese Rasse kann anfällig für Trennungsangst sein und ist dafür bekannt, dass sie sich destruktiv verhält, wenn sie längere Zeit allein gelassen wird. Menschen, die den größten Teil des Tages nicht zu Hause sind, sind nicht die besten Besitzer eines Bernhardiners.
Training
St. Bernhardiner haben ein geringeres Intelligenzniveau als viele andere Hunderassen. Dies macht es schwieriger, sie zu trainieren, sodass sie zusätzliches Training benötigen. Es ist unglaublich wichtig, diese Hunde als Welpen gut zu sozialisieren. Sie können gegenüber Außenstehenden und anderen Tieren aggressiv werden, wenn sie ihnen nicht ausgesetzt sind.
Diese Rasse reagiert gut auf Training; Sie brauchen einfach mehr Zeit, um sich zurechtzufinden.
Übung
Diese Hunderasse benötigt nur 30 bis 45 Minuten Bewegung pro Tag. Der Bernhardiner hat eine unterdurchschnittliche Energie und ist normalerweise nicht an hochintensiven Aktivitäten wie Laufen oder Wandern interessiert. Ein langer, gemütlicher Spaziergang pro Tag reicht aus, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht ab und zu längere Wanderungen hinter sich bringen können.
Aufgrund ihrer Größe benötigen Bernhardiner viel Bewegungsfreiheit, sodass sie in Wohnungen nicht gut gedeihen.
Gesundheit & Pflege
Riesenhunderassen haben tendenziell eine kürzere Lebenserwartung als die meisten anderen Hunde. Der Bernhardiner wird durchschnittlich 8–10 Jahre alt und ist damit etwas länger als der Berner Sennenhund. Zu den gesundheitlichen Bedenken zählen Knochen- und Gelenkprobleme sowie Herzbeschwerden. Daher ist es wichtig, dass der Züchter die Welpen untersuchen lässt.
Blähungen sind ein häufiges Problem beim Bernhardiner. Dies ist auf eine große Brust zurückzuführen und kann einen medizinischen Eingriff erfordern. Dies lässt sich meist vermeiden, indem man ihnen jeden Tag mehrere kleine Mahlzeiten gibt und sie nicht zu früh vor oder nach dem Training füttert.
Zu den Pflegeroutinen für Bernhardiner gehört häufiges Bürsten, eine intensive Pflege ist jedoch nicht erforderlich. Sie haaren das ganze Jahr über, wobei sie zweimal pro Jahr ihr volles Fell verlieren. Der Bernhardiner sabbert übermäßig. Wenn Sie also kein Fan von Hundesabberpfützen in Ihrem Zuhause sind, ist dies nicht der richtige Hund für Sie.
Geeignet für:
St. Bernhardiner sind fantastische Familienhunde. Sie lieben Kinder und sind ihren Besitzern gegenüber anhänglich und liebevoll. Sie sind nicht übermäßig energisch und eignen sich gut für einmal tägliche Spaziergänge. Aufgrund ihrer Größe benötigen sie einen Garten zum Herumtoben und eignen sich daher nicht gut für das Wohnen in einer Wohnung. Sie neigen auch zu Trennungsangst und gedeihen daher am besten in Haush alten, in denen jemand die meiste Zeit zu Hause ist.
Diese Rasse hat einen ziemlich starken Beutetrieb und ist daher für Haush alte mit Katzen oder kleinen Haustieren ungeeignet. Sie verstehen sich gut mit anderen Hunden, wenn sie richtig sozialisiert und ihnen vorgestellt werden.
Vorteile
- Starke Schwimmer
- Zärtlich und liebevoll
- Hervorragend mit Kindern
- Sanft
- Gut für k altes Klima
Nachteile
- Starker Beutetrieb
- Ungeeignet für Haush alte mit kleinen Haustieren
- Übermäßig sabbern
- Das ganze Jahr über Schuppen
Übersicht über den Berner Sennenhund
Berner Sennenhunde oder Berner wurden in der Schweiz als Beschützer und Kutscher gezüchtet. In der Vergangenheit arbeiteten sie als Lieferfahrer und zogen Käsekarren durch das Land. Die ersten Berner Sennenhunde wurden 1926 nach Nordamerika importiert. Die Rasse ist ein Hütehund und liebt die Arbeit. Berner sind eine große Rasse, wobei die Männchen zwischen 85 und 115 Pfund und die Weibchen zwischen 70 und 90 Pfund wiegen. Sie eignen sich am besten für Menschen, die einen großen Garten haben und viel Zeit mit ihren Hunden verbringen. Berner haben viel Energie und lieben es, aktiv zu sein, weshalb sie in geschäftigen Haush alten am besten zurechtkommen.
Persönlichkeit / Charakter
Berner lieben Kinder, aber nicht ganz so sehr wie der Bernhardiner. Dennoch sind sie ihrer Familie gegenüber gleichermaßen liebevoll und liebevoll. Berner sind beliebte Therapiehunde, weil sie ihren Menschen gegenüber so loyal sind.
Wie der Bernhardiner klettern Berner Sennenhunde gerne zum Kuscheln auf Ihren Schoß, da sie sich überhaupt nicht darüber im Klaren sind, dass sie dafür zu groß sind. Diese Hunde benötigen den ganzen Tag über ein hohes Maß an menschlicher Interaktion und sind dafür bekannt, dass sie sich in eine Ecke schmollen, wenn ihnen langweilig wird.
Übung
Wenn Sie möchten, dass ein Hund Sie bei langen Outdoor-Abenteuern begleitet, ist der Berner der richtige Hund für Sie. Sie sollten zwar nicht an anstrengenden Aktivitäten teilnehmen, die zu Gelenkproblemen führen, sie sind jedoch sehr energiegeladene Hunde. Ein gutes Laufen, Radfahren oder Wandern macht ihnen Spaß und ihre Arbeitsmoral ermöglicht es ihnen, den ganzen Tag durchzuh alten.
Training
Berner Sennenhunde sind leicht zu erziehen und darauf bedacht, ihren Menschen zu gefallen. Als Riesenhunde müssen sie als Welpen gut sozialisiert sein und regelmäßig mit anderen Hunden und Menschen interagieren.
Gesundheit & Pflege
Ellenbogen- und Hüftdysplasie sowie andere Gelenkprobleme kommen bei Bernern häufig vor. Diese Riesenrasse kann auch eine Blutungsstörung namens Von-Willebrand-Krankheit erben, die durch genetisches Screening identifiziert werden kann, da sie vererbt wird.
Etwa 50 % aller Berner Sennenhunde sterben an Krebs. Die häufigste Form ist die Histiozytose, eine Krebserkrankung der weißen Blutkörperchen. Leider ist dieser Krebs aggressiv und kann innerhalb weniger Wochen zum Tod führen.
Wie bei St. Bernard’s besteht bei Bernern ein hohes Risiko für Blähungen aufgrund einer Magenverdrehung. Es ist wichtig, sich der Symptome bewusst zu sein, da sie tödlich sein können, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Berner Sennenhunde haben ein doppeltes Fell. Dadurch eignen sie sich gut für k altes Wetter, bedeuten aber auch, dass sie die meiste Zeit des Jahres reichlich Haar verlieren. Berner sabbern nicht annähernd so viel wie Bernhardiner und gelten als Hunde mit trockenem Maul.
Geeignet für:
Berner Sennenhunde sind ausgezeichnete Haustiere für aktive Familien. Da sie sehr energiegeladene Hunde sind, brauchen sie Besitzer, die mit ihnen mith alten können. Für den Berner sind Kinder kein Problem, er spielt und schmust gerne mit ihnen. Aufgrund ihrer Größe sind sie jedoch für Wohnungsbewohner ungeeignet.
Vorteile
- Tolle Wahl für aktive Menschen
- Trainierbar
- Liebe Kinder
- Ruhe und Stille
- Ideal für k altes Klima
Nachteile
- Hoher Beutetrieb
- Veranlagt für zahlreiche gesundheitliche Probleme
Wichtige Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Bernhardinern und Berner Sennenhunden
- Beide sind große, kräftige Rassen, die für die Arbeit gezüchtet wurden.
- Beide haben einen starken Beutetrieb.
- Beide sind liebevoll und sanft.
- Berner sind ruhiger, aber energischer als Bernhardiner.
- St. Bernards sabbern und Berner nicht.
- St. Bernhardiner haben ein niedriges Energieniveau.
- Berner sind leichter zu trainieren als Bernhardiner.
- St. Bernhardiner leiden unter Trennungsangst, während Berner unabhängiger sind.
- Berner Sennenhunde haben mehrere gesundheitliche Probleme, die sie erben können.
Welche Rasse passt zu Ihnen?
Der Berner Sennenhund und der Bernhardiner sind wunderschöne Rassen, die ihre Familien lieben. Sie sind ähnliche Hunde, aber es gibt ein paar Schlüsselmerkmale, die Ihnen bei der Entscheidung zwischen den beiden helfen. Beispielsweise sind die Bewegungsanforderungen und das Energieniveau dieser Hunde unterschiedlich. Während der Bernhardiner jeden Tag mit einem gemütlichen Spaziergang zufrieden ist, liebt der Berner energiegeladene Aktivitäten. Allerdings sind Berner einfacher zu trainieren als Bernhardiner. Beide Hunde lieben Kinder, aber der Berner Sennenhund ist unabhängiger. Wenn Sie also tagsüber außer Haus arbeiten, ist der Berner die bessere Wahl. Bernhardiner brauchen häufige Interaktion mit ihrer Familie, um destruktives Verh alten und Trennungsangst zu vermeiden.
Für welchen Hund Sie sich auch entscheiden, Sie werden wahrscheinlich einen übergroßen Schoßhund haben, der den ganzen Tag Liebe, Küsse und Sabbern bietet!