Normalerweise raten Experten Ersthundebesitzern davon ab, größere Hunde zu adoptieren. Dafür gibt es mehrere Gründe. Das liegt jedoch vor allem daran, dass große Hunde mehr Bewegung und Pflege benötigen. Sie sind auch anspruchsvoller zu handhaben und erfordern mehr sorgfältiges Training. Sie können einen kleinen Hund hochnehmen und ihn umsiedeln, wenn er anfängt, sich unartig zu benehmen – das Gleiche gilt nicht für einen 70-Pfund-Hund.
Mehrere größere Hunde funktionieren jedoch auch für Erstbesitzer. Diese Hunderassen sind einfacher zu trainieren und erfordern weniger Pflege (obwohl häufig Bewegung erforderlich ist). Wenn Sie sich also für einen größeren Hund entscheiden, müssen Sie keine Kompromisse eingehen, nur weil Sie ein neuer Besitzer sind.
Die 8 besten großen Hunderassen für Erstbesitzer:
1. Labrador Retriever
Der Labrador Retriever ist aus gutem Grund der beliebteste Hund des Landes. Diese Hunde haben ein großartiges Temperament und sind weit verbreitet. Sie sind gegenüber Erstbesitzern sehr nachsichtig. Außerdem macht ihr Engagement für ihre Familie den Umgang mit ihnen viel einfacher.
Diese Hunde sind intelligent und daher leichter zu trainieren. Darüber hinaus führt ihr Gehorsam dazu, dass sie in einer realen Umgebung eher zuhören. Deshalb sind diese Hunde, solange sie trainiert sind, leichter zu handhaben als andere große Hunde.
Allerdings erfordern sie einiges an Bewegung. Ihr Fell muss regelmäßig gebürstet werden, obwohl sie nicht so pflegeintensiv sind wie andere Fellbedürfnisse. Sie eignen sich am besten für aktive Familien.
2. Boxer
Boxer sind nicht so beliebt wie Labrador Retriever, aber sie sind wunderbare Familienhaustiere. Sie haben eine enge Bindung zu ihren Familienmitgliedern und können normalerweise gut mit Kindern umgehen. Allerdings sind sie etwas hyperaktiv. Daher sind Geselligkeit und Bewegung von entscheidender Bedeutung. Sie sind trainierbar, wenn auch weniger als andere große Hunde.
Diese Hunde leben von Aufmerksamkeit. Daher eignen sich größere Familien mit vielen Kindern am besten für sie. Sie jagen Kinder stundenlang herum, können sich aber langweilen, wenn niemand da ist, mit dem sie spielen können.
Über die Bewegung hinaus benötigen diese Hunde nur sehr wenig Pflege. Ihr Fell ist sehr pflegeleicht und sie benötigen keine große geistige Stimulation.
3. Deutsche Dogge
Deutsche Doggen gehören zu den größten Hunden, insbesondere wenn man sich nur die weit verbreiteten Hunde ansieht. Trotz ihrer enormen Größe sind diese Hunde jedoch sehr pflegeleicht. Sie erfordern keine ausgiebige Bewegung, geistige Stimulation oder Pflege. Sie sind gut an viele verschiedene Familien angepasst, egal ob mit Kindern oder als Paar.
Wenn Sie auf der Suche nach einem entspannteren Hund sind, ist die Deutsche Dogge einer der wenigen größeren Hunde, die Ihren Bedürfnissen entsprechen. Der einzige gravierende Nachteil ist, dass diese Hunde viel fressen, was teuer werden kann. Schließlich sind sie extrem groß.
4. Irischer Wolfshund
Irische Wolfshunde sind nicht der häufigste Hund da draußen. Wenn Sie jedoch einen finden, können sie großartige Hunde sein, insbesondere für diejenigen mit Kindern. Diese Hunde sind groß genug, um mit einem handlichen Kind zurechtzukommen. Allerdings gehören sie auch zu den wenigen größeren Hunden, die ihre Größe verstehen. Daher neigen sie dazu, sehr sanft zu sein, und Sie müssen sich keine großen Sorgen machen, dass sie die Kinder umstoßen.
Sie sind äußerst intelligent. Dadurch sind sie relativ einfach zu trainieren. Sie erfordern jedoch eine regelmäßige geistige Stimulation. Spiele, Spielzeit, Training und Puzzlespielzeug sind notwendig, um diese Hunde glücklich zu machen.
Diese Hunde sind sehr entspannt, aber sie lieben ihre Menschen. Eine der einzigen Beschwerden ist, dass sie etwas neugierig und zu aufdringlich für Zuneigung sein können.
5. Golden Retriever
Golden Retriever sind Labrador Retrievern sehr ähnlich, neigen jedoch dazu, etwas entspannter und fügsamer zu sein. Sie sind tolle Haustiere für die ganze Familie, haben eine gute Bindung zu allen und lassen sich leicht erziehen. Sie erfordern jedoch ein wenig Bewegung und sollten regelmäßig gebürstet werden. Aufgrund ihres Aktivitätsniveaus empfehlen wir sie jedoch vor allem für aktivere Familien.
Diese Hunde passen sich gut an nahezu jede Familie an. Sie sind intelligent. Daher empfehlen wir, sie häufig zu trainieren und Spiele zu verwenden, um sie zu unterh alten. Diese Hunde gedeihen bei der Arbeit, da sie sich sonst langweilen können.
6. Neufundland
Vielleicht h alten Sie diesen riesigen Hund nicht für eine gute Option für Anfänger. Allerdings sind Neufundländer äußerst loyal, leicht zu erziehen und gelassen. Sie erfordern nicht viel Bewegung, Sie sollten jedoch trotzdem einplanen, täglich mit ihnen spazieren zu gehen. Sie neigen auch nicht dazu, so wild zu sein wie andere Hunde, wodurch sie leichter zu kontrollieren sind.
Sie benötigen jedoch eine regelmäßige Sozialisierung, da sie sonst aggressiv werden können. Während des Trainings können sie etwas hartnäckig sein, weshalb Kurse empfohlen werden. Außerdem ist regelmäßiges Bürsten ein Muss, da sie stark haaren.
Auch wenn diese Rasse möglicherweise nicht die beste Option für Anfänger ist, sind sie dennoch pflegeleicht genug, um auf dieser Liste zu landen.
7. Windhund
Windhunde sind allgemein als „die Hunde, die schnell laufen“bekannt.„Obwohl diese Hunde auf der Rennstrecke Standard sind, benötigen sie nicht viel Bewegung. Sie sind für Sprints gebaut, nicht für Marathons. Das, gepaart mit ihrem leicht zu kämmenden Fell und ihrer fügsamen Natur, macht sie zu einer ausgezeichneten Wahl für Anfänger.
Diese Hunde sind friedlich und ruhig. Allerdings haben sie einen hohen Beutetrieb und müssen daher ständig an der Leine geführt werden. Einige wurden leider getroffen, nachdem sie Autos auf der Autobahn verfolgt hatten.
Außerdem sind diese Hunde anfälliger für Verletzungen als andere. Deshalb kommen sie in einem Haush alt mit wilden Kindern möglicherweise nicht optimal zurecht.
8. Mastiff
Wir haben überlegt, ob wir einen Mastiff zu dieser Liste hinzufügen sollten oder nicht. Diese Hunde sind fügsam und erfordern nicht viel Bewegung. Sie haben auch keinen hohen Pflegebedarf und sind äußerst gehorsam. Obwohl sie nicht die intelligentesten sind, nehmen sie das Training gut auf und sind nicht stur.
Allerdings sind sie am reaktiveren Ende des Spektrums, insbesondere gegenüber anderen Hunden. Daher benötigen sie während der gesamten Welpen- und Erwachsenenzeit eine regelmäßige Sozialisierung. Sie sind anderen Hunden gegenüber misstrauisch und daher nur für Ein-Hunde-Haush alte zu empfehlen.
Das heißt, wenn man regelmäßig mit ihnen in Kontakt kommt, können sie tolle Haustiere für die Familie sein.
Fazit
Es gibt jede Menge familienfreundliche Hunde für neue Besitzer, die am größeren Ende des Spektrums angesiedelt sind. Nicht alle großen Hunde sind eine schlechte Wahl für neue Besitzer, genauso wie nicht alle kleinen Hunde eine gute Wahl für neue Besitzer sind. Sie müssen jedoch die richtige große Hunderasse für Ihre Bedürfnisse auswählen.
Ihre wichtigsten Überlegungen sollten sein, wie viel Pflege Sie dem Hund bieten möchten. Wenn Sie damit einverstanden sind, den Hund täglich zu pflegen, ihn aber nicht auf lange Spaziergänge mitnehmen möchten, sollten Sie dies bei der Auswahl einer Rasse im Hinterkopf beh alten. Der beste Hund wird einer sein, dessen Bedürfnisse Sie problemlos erfüllen können. Berücksichtigen Sie also Ihren Lebensstil.
Darüber hinaus sollten Sie andere Faktoren Ihres Lebensstils berücksichtigen. Manche Hunde kommen zum Beispiel besser mit Kindern zurecht als andere. Einige eignen sich gut für kleine Räume, obwohl sie sehr groß sind. Der Begriff „Teppichhund“existiert aus einem bestimmten Grund.
Wenn Sie möchten, dass ein aktiver Hund mit Ihnen joggt, ist die beste Hunderasse für Sie ganz anders als für jemanden, der sich einen Kuschelfreund wünscht.