Warum scharrt Ihre Katze an ihrem Wassernapf?

Inhaltsverzeichnis:

Warum scharrt Ihre Katze an ihrem Wassernapf?
Warum scharrt Ihre Katze an ihrem Wassernapf?
Anonim

Die meisten Menschen denken, dass Katzen kein Wasser mögen, aber das ist nicht immer der Fall. Manche Katzen lieben es, im Wasser zu schwimmen oder zu spielen, indem sie auch gerne an ihren Wassernäpfen herumscharren oder darin planschen. Dafür gibt es viele mögliche Gründe, von Unmut über das Wasser bis hin zur Reviermarkierung.

Die 5 häufigsten Gründe, warum Ihre Katze an ihrem Wassernapf pfoten

1. Schnurrhaarermüdung

Müdigkeit der Schnurrhaare ist ein stressiger Zustand, unter dem Katzen leiden können. Die Schnurrhaare fungieren als leistungsstarke Antennen, die Signale an das Gehirn und das Nervensystem senden. Die Propriozeptoren an der Basis der Schnurrhaare nehmen viele Informationen über die Umgebung auf, darunter auch die Orientierung der Katze im Raum. Deshalb können sich Katzen in der Dunkelheit gut zurechtfinden und schnelle Beutetiere jagen.

Katzen haben die Fähigkeit, zeitweise den sensorischen Fokus ihrer Schnurrhaare zu aktivieren, aber die Propriozeptoren reagieren hauptsächlich auf das autonome System der Katze. Diese Nerven reagieren ohne bewusste Kontrolle auf die Umgebung. Wenn es zu einer Informationsüberflutung kommt, ermüdet die Katze ihre Schnurrhaare.

In diesem Fall taucht Ihre Katze möglicherweise lieber ihre Pfote in den Wassernapf und trinkt das Wasser aus ihrer Pfote, anstatt mit ihren Schnurrhaaren das Wasser zu berühren.

2. Sicherheitslücke

Katzen trinken aus Sicherheitsgründen möglicherweise lieber aus ihren Pfoten als aus dem Wassernapf. Katzen sind sowohl Raubtiere als auch Beutetiere und neigen daher dazu, vorsichtig mit ihrer Umgebung umzugehen. Selbst wenn Sie ihnen ein sicheres Zuhause geboten haben, reagieren sie immer noch instinktiv auf Gefahr und Verletzlichkeit.

Wenn Ihre Katze aus der Pfote trinkt, ermöglicht sie eine aufrechte H altung, die es Ihrer Katze ermöglicht, ihre Umgebung und mögliche Bedrohungen zu überblicken. Dies kann passieren, wenn Sie den Napf Ihrer Katze an die Wand stellen und sie so positionieren, dass sie ihren Rücken nicht vor dem gesamten Raum schützen muss. Möglicherweise können Sie dieses Verh alten eindämmen, indem Sie die Position des Napfs ändern, damit sich Ihre Katze sicher fühlen kann.

Bengalkatze spielt Wasser in der Schüssel
Bengalkatze spielt Wasser in der Schüssel

3. Gebietsmarkierung

Katzen haben ekkrine Drüsen auf den Ballen ihrer Pfoten, die ihren Geruch und ihr Revier markieren. Wenn Ihre Katze den Wassernapf für sich beanspruchen möchte, kann es sein, dass sie vor dem Trinken scharrt. Dieses Verh alten kommt bei männlichen Katzen häufiger vor als bei weiblichen Katzen, obwohl beide Geschlechter Markierungsverh alten zeigen können.

4. Unterh altung

Katzen mögen sich schnell bewegende, glänzende Objekte, die das Verh alten von Beutetieren nachahmen. Wenn der Wassernapf hell gefärbt oder reflektierend ist – oder wenn Licht von der Wasseroberfläche reflektiert wird – wird Ihre Katze möglicherweise neugierig und scharrt danach.

5. Zwangsstörung

Katzen können genau wie Menschen an einer Zwangsstörung (OCD) erkranken. Laut dem Journal of the American Veterinary Medical Association können Katzen aufgrund von Stress und Umweltfaktoren eine Zwangsstörung entwickeln.

OCD kommt bei weiblichen Katzen häufiger vor als bei männlichen Katzen, kann aber bei beiden auftreten. Wenn Ihre Katze zwanghaft am Wassernapf herumscharrt, sollten Sie darüber nachdenken, ob die Umgebung zu stressig ist.

Britische Katze und Schüssel. Die Katze sitzt neben einer blauen Schüssel mit Wasser auf dem Boden
Britische Katze und Schüssel. Die Katze sitzt neben einer blauen Schüssel mit Wasser auf dem Boden

Wichtige Erkenntnisse

Katzen können aus verschiedenen Gründen an ihrem Wassernapf herumkratzen, darunter Stress, Verletzlichkeit oder schlichte Neugier. Dieses Verh alten ist größtenteils harmlos, aber wenn es sich auf das Trinken Ihrer Katze auswirkt oder Teil größerer Verh altensprobleme ist, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt oder einem tierärztlichen Verh altensforscher sprechen, um die Ursache und Behandlungsmöglichkeiten zu ermitteln.

Empfohlen: