Brasilien ist eine Nation in Südamerika, die sich durch ihre interessante Kultur und eine enorme natürliche Vielf alt auszeichnet. Einige der interessantesten Hunde der Welt stammen aus Brasilien.
Obwohl es nicht viele reinrassige Hunde gibt, die auf Brasilien zurückgeführt werden können, stechen einige heraus. Einige von ihnen haben sich im Rest der Welt verbreitet, während andere überwiegend in Brasilien vorkommen.
Die 7 brasilianischen Hunderassen
1. Brasilianischer Mastiff oder Fila Brasileiro
Der Brasilianische Mastiff ist eine der ersten brasilianischen Hunderassen. Auf Portugiesisch werden sie Fila Brasileiro genannt, was den Beinamen „Brasilien“enthält. Es sind Hunde von gew altigem Ausmaß und ihr Anblick ist einschüchternd. Ihr Körper ist solide und robust, mit einer leicht rechteckigen Form.
Der brasilianische Mastiff hat normalerweise eine goldrote bis braune Farbe. Sie haben eine dicke Haut, die sich f altet und ihnen ein f altiges Aussehen verleiht. Eines der Merkmale, für die sie bekannt sind, ist die Art, wie sie sich bewegen. Man nennt es „Kamellaufen“, weil es der Art und Weise ähnelt, wie sich ein Kamel bewegt. Sie gehen, indem sie gleichzeitig die Vorder- und Hinterbeine auf derselben Seite nach vorne bewegen.
Diese Hunde werden oft als Wachhunde eingesetzt und waren in der Vergangenheit Kampfhunde. Sie haben eine starke Persönlichkeit und sind für Erstbesitzer eines Hundes nicht zu empfehlen. Diese Mastiffs zeigen dominante Eigenschaften und ziehen es vor, die Kontrolle über eine Situation zu übernehmen, wenn sie nicht richtig gehandhabt werden.
In ihrem Familienkreis können sie liebevoll und loyal sein. Außerhalb dieser Gruppe sind sie jedoch recht zurückh altend und unfreundlich.
Der brasilianische Fila wurde ursprünglich mit einheimischen brasilianischen Hunden und solchen, die die portugiesischen Kolonisatoren mitgebracht hatten, gemischt. Sie wurden als Landarbeiter eingesetzt und sogar dazu ausgebildet, flüchtende Sklaven zu verfolgen und große Tiere zu jagen.
2. Brasilianischer Terrier
Der Brasilianische Terrier ist ein mittelgroßer Hund, dessen Größe je nach genetischer Veranlagung variieren kann. Sie haben ein elegantes Aussehen und können sehr charmant sein und passen perfekt in den Pool anderer Terrier. In Brasilien sind sie besser bekannt als Fox Paulistinha.
Diese Hunde haben ein dichtes Fell, das sie recht attraktiv macht, auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt. Es wird normalerweise „Rattenfell“genannt und ist bei anderen brasilianischen Hunden charakteristisch.
Diese Welpen sind hyperaktiv und immer auf der Suche nach etwas Neuem und Interessantem. Sie sind fröhlich und intelligent und müssen beschäftigt werden, um keinen Unfug zu treiben. Sie können liebevolle Hunde sein, sind aber auch unabhängig, mit starken Persönlichkeiten und einem ausgeprägten Territorialverh alten.
3. Pampas Deerhound
Pampas Deerhound ist ein stromlinienförmiger und dünner Hund mit rechteckigem Körper. Sie werden in ihrer Heimat Brasilien und anderen südamerikanischen Ländern als Jagdrasse eingesetzt. Sie wurden erstmals vom nationalen Zwingerclub in Brasilien als Rasse anerkannt, aber ihr Herkunftsland ist umstritten.
Diese Hunde würden ihren menschlichen Jägern helfen, Hirsche aufzuspüren und zu fangen, was ihnen den Namen Pampas gibt. Im brasilianischen Portugiesisch bedeutet es „Hirschhund“. Zu diesem Zweck werden sie immer noch eingesetzt, aber auch zum Aufspüren von Wildschweinen, weil sie so rücksichtslose Jäger sind.
Persönlich gesehen haben sie ein relativ ausgeglichenes Temperament und können recht gehorsam sein. Sie kommen in den meisten Familien gut zurecht, weil sie äußerst loyal, beschützerisch und geduldig sind. Fremden gegenüber sind sie im Allgemeinen recht misstrauisch und können sogar unfreundlich sein. Um dies aus ihnen herauszutrainieren, müssen sie frühzeitig ausreichend soziale Kontakte knüpfen.
4. Campeiro Bulldogs
Die Campeiro-Bulldogge wurde erstmals als Rasse in Südbrasilien entwickelt. Die meisten Forscher glauben, dass sie ein Nachkomme der inzwischen ausgestorbenen Altenglischen Bulldogge sind, die von den Europäern nach Brasilien gebracht wurde, als diese sie eroberten.
Diese Bulldoggenart erfreute sich im Bundesstaat Mato Grosso do Sul großer Beliebtheit. Sie trieben das Vieh in die Schlachthöfe, hielten es in einer Reihe und ließen es nicht toben. In den 1970er Jahren wurden jedoch neue Hygienevorschriften eingeführt, und die Hunderasse wäre fast ausgestorben.
Ralf Bender rettete schließlich die Rasse durch Zuchtprogramme, die darauf abzielten, brasilianische Hunde zurückzubringen.
5. Bergbulldogge
Die Bergbulldogge wird oft mit der Geschichte und dem Aussehen der Campeiro-Bulldogge verwechselt. Diese beiden Rassen sehen zwar ähnlich aus, existierten aber von Anfang an getrennt.
Mountain Bulldogs wurden ursprünglich aus Old English Bulldogs, Terceira Row und anderen im Süden Brasiliens heimischen Hunden gezüchtet. Sie begleiteten und beschützten die ersten europäischen Einwanderer, die in die südlichen Regionen Brasiliens zogen.
Von Anfang an wurden diese Hunde zum Schutz und zur Viehzucht eingesetzt. Sie werden derzeit von den meisten internationalen Hundeverbänden nicht anerkannt, haben aber einen Platz im brasilianischen Hundeverband.
6. Brasilianischer Gaucho-Schäferhund/Collie
Der brasilianische Collie steht in Bezug auf die internationale Anerkennung in etwa auf dem gleichen Platz wie die Bergbulldogge, die wenig bis gar nicht vorhanden ist. Allerdings handelt es sich um eine attraktive und fleißige Rasse, die es in Brasilien schon seit vielen Jahren gibt.
Diese Hunde sind mittelgroß und ähneln einem Border Collie, nur mit längerem Fell. Sie sind intelligent und wendig, mit einem loyalen Temperament, das gut zu jedem Einfamilienhaus passt. Ähnlich wie andere Schäferhunde werden diese Welpen hauptsächlich zum Hüten und Hüten von Rindern und zum Schutz des Landes eingesetzt.
7. Brasilianischer Dogo
Der brasilianische Dogo ist derzeit bei der Brasilianischen Konföderation für Zynophilie anerkannt, jedoch nicht bei vielen anderen Zwingerclubs auf der ganzen Welt. Sie sind eine große Hunderasse vom Molosser-Typ und gelten in Brasilien als Arbeitshunde.
Der Brasilianische Dogo entstand aus einer Kreuzung zwischen einer Boxerhündin und einem Bullterrierrüden. Die Kreuzung wird Pedro Pessoa Ribeiro Danta zugeschrieben, der in den 60er und 80er Jahren zu einem berühmten Schöpfer der Bullterrierrassen geworden war. 1978 führte er die Kreuzung der beiden Hunde durch und der Dogo wurde geboren.
Diese Hunde haben große, bewegliche Körper mit viel Muskulatur und einer eleganten Darstellung. Sie sind sehr gehorsam und können in einer Vielzahl von Arbeitsszenarien eingesetzt werden.