Munchkin-Katzen sind aufgrund ihres einzigartigen Aussehens häufig Gegenstand von Intrigen für Katzenliebhaber. Diese liebevollen und geselligen, kleinwüchsigen Katzen haben jedoch neben ihrer Einzigartigkeit und Schönheit noch viel mehr zu bieten.
Sie waren von dem Moment an, als sie 1991 zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt wurden, von Kontroversen umgeben und weisen eine Vielzahl von Eigenheiten auf, die sie ebenso faszinierend wie wunderschön machen. In diesem Beitrag teilen wir einige erstaunliche Dinge, die Sie wahrscheinlich noch nicht über Munchkin-Katzen wussten.
Die 8 Fakten über Munchkin-Katzen
1. Eine spontane genetische Mutation führte zur Munchkin-Katze
Das autosomale Gen ist für die Produktion der kurzen Beine der Munchkin-Katze verantwortlich. Die kurzen Beine sind nicht das Ergebnis menschlicher Eingriffe, sondern eine spontane Mutation.
Standard-Munchkin-Katzen haben sowohl das „M“-Gen (kurze Beine) als auch das „m“-Gen (lange Beine), die zusammen die genetische Kombination „Mm“ergeben. Es ist nur erforderlich, dass eine Elternkatze eine Kopie des autosomalen Gens besitzt, damit es an ihre Kätzchen weitergegeben werden kann.
2. Munchkin-Katzen können unterschiedliche Beinlängen haben
Es könnte Sie überraschen zu erfahren, dass der Glaube, dass jede Munchkin-Katze kurze Beine hat, tatsächlich falsch ist. Es gibt drei Beinlängen, die eine Munchkin-Katze haben kann: „Standard“, „Superkurz“und „Teppich-Hugger“.
„Rug Hugger“ist die kürzestmögliche Beinlänge, während „Standard“die längste ist. Die Munchkin-Katzen mit langen Beinen tragen nicht das heterozygote Gen (eine Zelle, die zwei verschiedene Allele enthält).
3. Munchkin-Katzen sind überraschend schnell
Obwohl Munchkin-Katzen manchmal Schwierigkeiten beim Springen haben, sind sie wie andere Katzenrassen durchaus in der Lage zu rennen und zu klettern. Da es sich um eine neugierige Rasse handelt, wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Munchkin auf dem Kratzbaum sitzt und das Kommen und Gehen des täglichen Lebens beobachtet. Außerdem sind sie sehr trainierbar und man kann ihnen Tricks und Spiele wie Apportieren beibringen.
4. Munchkin-Katzen sind umstritten
Als die Munchkins zum ersten Mal öffentlich bekannt wurden, waren viele von ihrem ungewöhnlichen Aussehen entsetzt. Ein Richter bezeichnete Munchkin-Katzen sogar als „ein Affront gegen jeden Züchter mit Ethik.“
Sie erfreuen sich heute viel größerer Beliebtheit, aber die Zucht von Munchkins ist aus gesundheitlichen Gründen immer noch umstritten und viele scheinen geteilter Meinung darüber zu sein, ob der Munchkin eine generell gesunde Rasse ist oder nicht.
Es gibt bestimmte Gesundheitsprobleme, die mit Munchkin-Katzen in Verbindung gebracht werden, darunter Arthritis und Lordose, aber Züchter argumentieren, dass diese nicht rassespezifisch sind. Darüber hinaus wird geschätzt, dass Munchkin-Katzen eine Lebenserwartung von etwa 12–15 Jahren haben, was eine ziemlich gute Nachricht ist.
5. CFA und ACFA erkennen Munchkin-Katzen nicht an
Die Cat Fanciers Association und die American Cat Fanciers Association erkennen die Munchkin nicht an, ebenso wenig wie viele andere Verbände auf der ganzen Welt, da es Kontroversen darüber gibt, wie gesund diese Katzen sind.
6. Der erste Munchkin in Amerika hieß „Blackberry“
Blackberry war eine trächtige Streunerkatze mit kurzen Beinen. Sie wurde 1983 von Sandra Hochenedel gerettet – offenbar während sie sich unter einem Lastwagen versteckte. Blackberry bekam später Kätzchen, von denen einige kurzbeinig waren. Hochenedel schenkte eines dieser Kätzchen einem Freund – einem männlichen Kätzchen namens Toulouse.
Von da an wurden immer mehr kurzbeinige Kätzchen geboren, und schließlich erlangte die Munchkin-Katze in den USA die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, obwohl sie, wie oben erwähnt, zunächst keinen herzlichen Empfang erhielt.
7. Munchkin-Katzen sind für ihre lustigen Sitzpositionen bekannt
Wenn Sie jemals die Gelegenheit dazu haben, beobachten Sie eine Munchkin-Katze, um zu sehen, wie sie sitzt und steht. Sie stehen und sitzen oft, während sie auf ihren Hinterbeinen balancieren, was den Eindruck erweckt, als würden sie wie ein Mensch stehen oder sitzen, obwohl manche es auch als „kaninchenähnlich“beschreiben.
8. Munchkin-Katzen sind super anhänglich
Die ultimativen „Menschenkatzen“Munchkins sind für ihr liebevolles Wesen bekannt. Sie verbringen gerne viel Zeit mit ihren Besitzern. Wenn Sie also oft außer Haus sind, ist ein Munchkin möglicherweise nicht die beste Katze für Sie.
Viele lieben es, gekuschelt zu werden und auf dem Schoß ihrer Menschen zu sitzen. Das gilt für jede Katze, unabhängig von der Rasse, aber es ist wichtig, Kindern beizubringen, sanft mit der sensiblen Munchkin-Katze umzugehen.
Fazit
Wie wir aus den oben genannten Fakten ersehen können, haben Munchkin-Katzen seit ihrem ersten öffentlichen Aufsehen in den 1980er-Jahren für großes Aufsehen gesorgt, aber heute geschieht das glücklicherweise eher aus den richtigen Gründen – ihrem liebevollen Wesen, ihrem Schoß- wärmende Fähigkeiten und Intelligenz. Ihre Lebensdauer wird auf etwa 12 bis 15 Jahre geschätzt. Wenn Sie sich also eine Munchkin-Katze anschaffen, sollten Sie damit rechnen, sich ziemlich lange an sie zu binden!