Labrador und Pitbull sind in den Vereinigten Staaten beide sehr beliebt. Obwohl diese Hunde sehr unterschiedlich aussehen, haben sie doch viele ähnliche Merkmale gemeinsam. Beide Rassen sind relativ leicht zu finden und beide gelten als ideal für Familien. Beide sind ziemlich aktiv und erfordern viel Bewegung. Daher kann es schwierig sein, zwischen ihnen zu wählen.
Es gibt jedoch auch einige wesentliche Unterschiede. Labradore können beispielsweise ziemlich gehorsam sein, während Pitbulls über ein geringeres Intelligenzniveau verfügen. Auch ihre Temperamente sind recht unterschiedlich und wirken sich darauf aus, welcher Hund für Sie am besten geeignet ist. Das Verständnis dieser Unterschiede ist für die Auswahl des besten Hundes für Ihre Familie von entscheidender Bedeutung.
Schauen wir uns die Unterschiede zwischen diesen beiden Rassen an.
Visuelle Unterschiede
Auf einen Blick
Labrador Retriever
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener):21½–24½ Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 55–80 Pfund
- Lebensdauer: 10–12 Jahre
- Übung: 1+ Stunden pro Tag
- Pflegebedürfnisse: Mäßig
- Familienfreundlich: Ja
- Andere haustierfreundlich: Oft
- Trainingsfähigkeit: Aufgeschlossen, temperamentvoll und freundlich
Pitbulls
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener): 18–21 Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 35–60 Pfund
- Lebensdauer: 8–15 Jahre
- Übung: 1+ Stunden pro Tag
- Pflegebedarf: Begrenzt
- Familienfreundlich: Ja
- Andere haustierfreundlich: Oft
- Trainierbarkeit: Zärtlich, hyperaktiv, lebenslustig
Labrador-Übersicht
Labradoren wurden ursprünglich als Apportierhunde gezüchtet. Sie schwammen in Teiche und Seen, um Wasservögel zu apportieren. Sie sind dafür bekannt, äußerst freundlich und verspielt zu sein. Dieses Temperament hat dazu geführt, dass sie zu den beliebtesten Hunden in den Vereinigten Staaten gehören.
Temperament
Diese Hunde sind äußerst intelligent und gehorsam. Sie wurden dazu gezüchtet, auf ihre Herren zu hören, was dazu führte, dass sie immer gehorsamer wurden. Sie hören sehr gut zu und sind intelligent genug, um die meisten Befehle zu lernen. Aus diesem Grund werden sie häufig als Servicetiere eingesetzt. Sie sind jedoch äußerst freundlich, was sie zu schlechten Schutztieren macht.
Labradoren verstehen sich mit fast jedem. Obwohl sie als Jagdhunde eingesetzt werden, verfügen sie nicht über ausgeprägte Jagdinstinkte. Daher neigen sie nicht dazu, Katzen oder andere Tiere zu jagen. Sie sind bekannte Familienhunde, da sie äußerst sanft zu Kindern sind.
Diese Rasse kann aufgrund ihres ursprünglichen Zwecks extrem gut schwimmen. Daher werden sie oft bei lebensrettenden Einsätzen im Wasser eingesetzt.
Gesundheit
Labrador Retriever sind ziemlich gesund und haben eine Lebenserwartung von 10 bis 12 Jahren. Sie sind anfällig für relativ wenige gesundheitliche Probleme. Allerdings sind sie extrem nahrungsabhängig, was sie ziemlich anfällig für Fettleibigkeit macht. Aus dem einen oder anderen Grund leiden schokoladenfarbene Labrador Retriever häufiger unter gesundheitlichen Problemen und haben eine kürzere Lebenserwartung als andere.
Labradoren sind anfällig für einige Erbkrankheiten, wie zum Beispiel Hüft- und Ellenbogendysplasie. Am wahrscheinlichsten sind größere Hunde betroffen, da ihre Gelenke mehr Gewicht tragen. Sie sind auch anfällig für verschiedene Augenerkrankungen wie Katarakte und Hornhautdystrophie.
Aufgrund ihres völligen Gehorsams können sie sich manchmal zu sehr anstrengen, was zu einem übungsbedingten Zusammenbruch führt. Deshalb sollten Sie beim Training mit diesen Hunden vorsichtig sein und ausreichend Ruhezeiten einplanen.
Pflege
Labradoren benötigen ein angemessenes Maß an Pflege. Sie sind sehr aktive Hunde und brauchen viel Bewegung. Sie eignen sich am besten für eine aktive Familie, die ihren Trainingsbedarf decken kann. Andernfalls kann es schwierig sein, mit ihnen Schritt zu h alten. Ohne ausreichend Bewegung können sie destruktiv werden und versuchen, ihre Energie auf andere Weise freizusetzen.
Diese Hunde benötigen aufgrund ihres dicken Fells mäßige Pflege. Ihr Fell ist wetterbeständig und bleibt daher gut sauber. Sie brauchen nicht viele Bäder. Sie müssen jedoch regelmäßig gebürstet werden.
Geeignet für:
Diese Rasse eignet sich am besten für aktive Familien, die Allround-Familienhunde suchen. Sie sind ihren Familien gegenüber sehr anhänglich und leicht zu erziehen, sodass sie in jedem Hundesport gut zurechtkommen. Sie sind eine großartige Option für diejenigen, die eine praktischere Rasse suchen.
Pitbull-Übersicht
Pitbulls haben einen schlechten Ruf. Viele davon sind jedoch unbegründet. Beispielsweise bestehen diese Eckzähne die meisten Temperamentstests. Dies kann eine großartige Option für Familien sein – solange Sie wissen, worauf Sie sich einlassen.
Temperament
Obwohl diese Hunde manchmal als gefährlich gelten, bestehen sie Temperamentstests ungefähr genauso schnell wie Labrador Retriever und andere Familienhunde. Daher sind sie diesen Tests zufolge nicht gefährlicher als andere Hunde.
Wenn diese Hunde gut sozialisiert sind, können sie äußerst freundlich und loyal sein. Trotz ihres typischen Rufs lieben sie oft Menschen, was sie zu schlechten Wachhunden macht. Sie sind relativ schlau, neigen aber dazu, etwas zu aufgeregt zu sein, um in allen Situationen gehorsam zu bleiben. Weil sie so menschenorientiert sind, lieben sie manchmal andere mehr als Befehle zu befolgen.
Diese Hunde sind äußerst mutig und hartnäckig, weshalb vielleicht auch ein Teil ihres schlechten Rufs darauf zurückzuführen ist.
Gesundheit
Pitbulls sind äußerst gesunde Hunde. Sie haben kaum gesundheitliche Probleme und können daher 12 bis 16 Jahre alt werden. Allerdings sind diese Hunde anfällig für Hautallergien, Harnwegsinfekte und einige Autoimmunerkrankungen. Bei älteren Hunden kommt es häufig zu Gelenkproblemen, beispielsweise Arthrose. Dies kommt jedoch bei älteren Hunden praktisch aller Rassen recht häufig vor.
Ansonsten sind diese Hunde ziemlich gesund, besonders wenn sie richtig gezüchtet werden.
Pflege
Pitbulls sind sehr aktive Hunde und benötigen daher viel Bewegung. Sie sind menschenorientierte Hunde, denen es am besten gelingt, gemeinsam mit ihren Menschen zu trainieren. Damit Ihr Hund nicht müde wird, sollten Sie ausgedehnte Spaziergänge einplanen. Ohne angemessene Bewegung können sie zerstörerisch werden. Lange Spielsitzungen werden dringend empfohlen.
Diese Hunde können bei richtiger Ausbildung äußerst gehorsam sein. Sie leisten in vielen Hundesportarten gute Leistungen, einschließlich Beweglichkeit und Gehorsam. Sie wurden sogar für Such- und Rettungseinsätze ausgebildet und leisten recht gute Arbeit. Allerdings erfordern sie eine umfassende Ausbildung und sind nicht unbedingt so zuverlässig wie andere Hunde. Planen Sie viel Training ein, da diese Hunde überfordern können, wenn sie nicht richtig trainiert werden.
Pitbulls erfordern keine umfangreiche Pflege. Sie haben kürzere Mäntel, die von selbst sauber bleiben. Bürsten Sie sie daher einfach kurz ab, um Staub und übermäßige Pflege zu entfernen. Sie müssen sie gelegentlich baden.
Geeignet für:
Pitbulls eignen sich für aktive Familien, denen es nichts ausmacht, mehr Zeit für Training und Sozialisierung zu verwenden. Diese Hunde haben einen mäßigen Pflegebedarf und brauchen daher engagierte Familien, die sich um sie kümmern.
Welche Rasse passt zu Ihnen?
Beide Rassen eignen sich am besten für aktive Familien mit mehr Zeit. Beide erfordern zusätzliche Bewegung und Training. Andernfalls können sie destruktiv und überwältigend sein. Viele Hundebesitzer verstehen nicht, wie viel Pflege diese Hunde benötigen, was dazu führt, dass viele Hunde schlecht trainiert sind oder voller aufgestauter Energie sind.
Labrador Retriever eignen sich am besten für diejenigen, die gehorsame Familienhunde suchen, insbesondere wenn Sie Hundesport betreiben möchten. Pitbulls sind außerdem freundliche, aktive Hunde, die sich hervorragend für Familien eignen. Sie sind etwas weniger gehorsam, lieben aber fast jeden.
Pitbulls sind aufgrund ihrer geringeren Intelligenz auch schwieriger zu trainieren. Allerdings benehmen sie sich nicht unbedingt schlecht.