Dogo Argentinos und American Pit Bull Terrier sehen sich auf den ersten Blick sehr ähnlich, manchmal werden sie sogar miteinander verwechselt. Ist der Dogo Argentino ein Pitbull? Obwohl sie beide eine ähnliche und unglückliche Geschichte haben, weisen diese beiden Rassen Unterschiede auf, die sie zu unterschiedlichen Rassen machen. Wenn Sie sich fragen, welche Rasse möglicherweise besser zu Ihnen passt, müssen Sie viele Dinge wie Größe, Temperament und Trainierbarkeit berücksichtigen. Werfen wir einen Blick auf den Dogo Argentino und den American Pit Bull Terrier, um zu sehen, was sie unterscheidet:
Pitbull vs. Dogo Argentino: Visuelle Unterschiede
Ein kurzer Überblick
Hunde Argentino
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener): 24-28 Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 70-99 Pfund
- Lebensdauer: 10-15 Jahre
- Übungsbedarf: HOCH 2+ Stunden (kann länger sein)
- Pflegebedürfnisse: Niedrig
- Familienfreundlich: Ja, kann überfürsorglich werden
- Hundefreundlich: Möglicherweise – braucht VIEL frühe Sozialisation
- Trainingsfähigkeit: Hoch, benötigt erfahrenen Besitzer
Amerikanischer Pitbullterrier
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener): 17-20 Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 30-60 Pfund
- Lebensdauer: 9-15 Jahre
- Übung: Hoch, 3+ Stunden (kann länger sein)
- Pflegebedürfnisse: Niedrig
- Familienfreundlich: Ja, kann überfürsorglich werden
- Hundefreundlich: Möglicherweise – braucht VIEL frühe Sozialisation
- Trainierbarkeit: Kann schwierig sein, erfordert erfahrenen Besitzer
Dogo Argentino
Dogo Argentinos wurden Ende der 1920er Jahre von einem Arzt in Argentinien gegründet und für die Jagd auf Wildschweine und andere Großwildtiere gezüchtet. Im Laufe der Jahre wurden Dogo Argentinos sowohl zur Bewachungsarbeit als auch als Gesellschaftshund eingesetzt. Obwohl es sich um gut trainierbare Hunde mit großer Vielseitigkeit handelt, hat ihr Ruf viele Kontroversen ausgelöst. Sie sind in mehreren Ländern zusammen mit anderen ähnlichen Rassen wegen ihrer Aggressivität verboten, aber seriöse Züchter haben auf diese pauschalen Zuchtverbote heftig reagiert. Ungeachtet der generellen Verbote wurden Dogo Argentinos als Diensthunde, Polizeihunde und andere Berufe ausgebildet, bei denen ein ausgeglichenes und nicht aggressives Temperament eine absolute Voraussetzung ist.
Temperament
Dogo Argentinos sind sowohl ernst als auch verspielt und dafür bekannt, dass sie großartige Wachhunde und sanfte Familienhaustiere sind. Sie können leicht überfürsorglich werden, wenn sie nicht frühzeitig sozialisiert werden und ihnen Grenzen beigebracht werden, selbst gegenüber unbekannten Kindern. Dogos sind intelligente Arbeitshunde und können für eine Vielzahl von Aufgaben trainiert werden, ihre dominanten Persönlichkeiten benötigen jedoch einen selbstbewussten und erfahrenen Anführer. Auch wenn sie als gefährlich gelten, sind sie von Natur aus verspielte Hunde, die gerne Zeit mit ihrer Familie verbringen. Allerdings ist es äußerst wichtig, einen Dogo Argentino von einem seriösen Züchter zu bekommen, um das Risiko aggressiven Verh altens aufgrund schlechter Zuchtpraktiken zu verringern.
Training
Das Training von Dogo Argentinos ist auf dem Papier nicht von Natur aus schwierig, da sie intelligent und im Allgemeinen lernmotiviert sind, aber diese Hunde sind sich der Körpersprache und des Tonfalls sehr bewusst. Wenn sie glauben, Grenzen und Grenzen verschieben zu können, werden sie jede Schwäche ausnutzen und zum Boss aufsteigen. Geduld, Konsequenz und Selbstvertrauen sind entscheidend für die Ausbildung dieser Hunde. Wenn dies Ihr erster Hund ist, wird dringend empfohlen, einen professionellen Hundezüchter zu beauftragen, der auf diese Art von Hunden spezialisiert ist. Sie müssen auch so früh und häufig wie möglich sozialisiert werden, insbesondere Dogos, die Teil großer Familien sein werden.
Übung
Dogo Argentinos sind Arbeitshunde mit jeder Menge Energie zum Verbrennen. Sie brauchen mindestens ein bis zwei Stunden Freilauf und Spielzeit in einem geschlossenen Bereich, mit ein paar langen Spaziergängen pro Tag, um sich die Beine zu vertreten. Dies ist das absolute Minimum, da die meisten Dogo Argentinos mehr Bewegung benötigen, um zerstörerische Langeweile und Trennungsangst zu vermeiden. Diese Hunde sind tolle Wander- und Campingbegleiter und können sogar ihre Familien vor wildem Großwild schützen, sodass sie ideal für Outdoor-Enthusiasten sind, die gerne lange Wanderungen unternehmen. Einige Dogos schwimmen auch gerne, was sich hervorragend für Gehöfte und Grundstücke mit Seen in der Nähe eignet.
Pflege✂️
Die Pflege von Dogo Argentinos ist einfach, da sie ein kurzhaariges Fell haben. Das Ausbürsten des Fells einmal pro Woche trägt dazu bei, den Haarausfall zu reduzieren und auch die Ablagerungen zu entfernen. Das Ausbürsten des Fells massiert außerdem die Haut und fördert die natürliche Ölproduktion. Dogo Argentinos neigen zu trockener Haut, daher sollte ein Bad nur dann durchgeführt werden, wenn es unbedingt erforderlich ist. Nach der Fellpflege müssen die Nägel monatlich oder je nach Aktivitätsgrad gekürzt werden.
Amerikanischer Pitbullterrier
Nur wenige Rassen sind berüchtigter als American Pit Bull Terrier, und es gibt viele Debatten darüber, ob diese Hunde sicher sind oder nicht. Während Luftkämpfe und Hundezucht bei mehreren Rassen zu erheblichen Problemen geführt haben, sind die American Pit Bull Terrier in Bezug auf Verbote und Rassenvorurteile am schlimmsten betroffen. Ursprünglich wurden diese Hunde für Spiele wie Bären- und Bullenjagd gezüchtet, die heute streng verboten sind. Es ist jedoch keine Überraschung, dass viele Menschen diese Hunde heute als aggressiv ansehen. Bei verantwortungsvoller und selektiver Zucht ist es jedoch mehr als möglich, APBTs zu haben, die nicht „bösartig“oder aggressiv geboren werden. Tatsächlich wurden viele Pitbulls für Service- und Therapiearbeit ausgebildet, was nicht möglich wäre, wenn alle APBTs aggressiv wären.
Temperament
Amerikanische Pitbullterrier sind im Temperament sehr unterschiedlich, wobei einige verspielt und wild sind, während andere Pitbullterrier zurückh altender und ernster sind. APBTs können in der richtigen Umgebung tolle Familienhaustiere sein, aber es ist wichtig, dass sofort Grenzen gesetzt werden. Gruben neigen dazu, hartnäckig und dominant zu sein, wenn sie Schwäche verspüren. Daher ist ein sachkundiger Besitzer erforderlich. Diese Terrier sind sehr intelligent und gut trainierbar, aber verantwortungslose Zucht hat das Temperament dieser Rasse stark beeinträchtigt. Wie bei Dogo Argentinos ist es sehr wichtig, einen seriösen Züchter zu finden, um aggressive Temperamente zu verhindern, die für illegale Hundekampfzwecke gezüchtet wurden.
Training
In einer Sekunde gehorsam und in der nächsten stur, können American Pit Bull Terrier eine Herausforderung beim Training sein. Normalerweise sind sie ernährungsmotiviert und haben Spaß am Training, aber sie werden ihre Grenzen so oft wie möglich austesten. Beim Training von APBTs ist es wichtig, ruhig und gefasst zu bleiben, da sie die Körpersprache gut beherrschen. Die frühe Sozialisierung muss so früh und häufig wie möglich erfolgen, da sie ihre Familien auch bei unbekannten Kindern beschützen können. Für unerfahrene Hundebesitzer können Pitbulls eine zu große Herausforderung sein und ein professioneller Hundetrainer wird dringend empfohlen.
Übung
American Pit Bull Terrier brauchen täglich viel Bewegung, da sie im Laufe des Tages zu unregelmäßigen Energieschüben neigen. In einem eingezäunten Bereich benötigen sie etwa ein bis zwei Stunden Freilauf und Spielzeit, könnten aber problemlos den ganzen Tag herumlaufen. APBTs gehen auch gerne spazieren, daher ist es wichtig, dass sie täglich an der Leine geführt werden. APBTs neigen zu Trennungsangst und destruktivem Verh alten, wenn sie nicht ausreichend trainiert werden und das Haus zu lange verlassen. Daher ist es wichtig, eine Routine für sie zu entwickeln.
Pflege✂️
American Pit Bull Terrier sind kurzhaarige Hunde, daher ist die Fellpflege ein Kinderspiel. Das wöchentliche Ausbürsten des Fells massiert die Haut und hilft, den Haarausfall zu reduzieren. Da APBTs zu juckender Haut neigen, hilft das Bürsten dabei, Öle im Fell zu verteilen und den Juckreiz etwas zu lindern. Wie bei Dogos sollte das Baden nur dann durchgeführt werden, wenn es notwendig ist, um trockenen Hautzuständen vorzubeugen. Nach der Fellpflege müssen die Nägel je nach Aktivität, mindestens aber einmal im Monat, gekürzt werden.
Gesundheitszustände
Die häufigsten Gesundheitsprobleme des Dogo Argentino
- Hüftdysplasie
- Taubheit
- Fettleibigkeit
- Zahnprobleme
- Aufblähen/GDV
Die häufigsten Gesundheitsprobleme des American Pit Bull Terrier
- Hautprobleme
- Allergien
- Hüftdysplasie
- Schilddrüsenerkrankung
- Aufblähen/GDV
- Grauer Star
Abschließende Gedanken
Dogo Argentinos und American Pit Bull Terrier haben viele gemeinsame Merkmale und Ähnlichkeiten, aber es ist klar, dass es sich um zwei verschiedene Rassen handelt. Während der Pitbull schlanker und kleiner ist, ist der Dogo Argentino größer und stärker. Beide Rassen leiden unter generellen Verboten und haben einen schlechten Ruf, aber beide können in der richtigen Umgebung Familienhunde sein. Dogo Argentinos sind ernster als American Pit Bull Terrier, aber beide Rassen können für Arbeitszwecke trainiert werden. Wenn Sie einen mittelgroßen Hund mit viel Persönlichkeit suchen, ist der American Pit Bull Terrier die bessere Wahl. Wenn Sie auf der Suche nach einem großen Hund sind, der viel Struktur in seinem Leben braucht, ist der Dogo Argentino die bessere Wahl.