Rottweiler sind liebevolle, treue und selbstbewusste Begleiter. Sie sind eine muskulöse, kräftig gebaute Rasse, die für ihre Furchtlosigkeit und Intelligenz bekannt ist. Sie gelten als ur alte Hunderasse und sind starke und fleißige Hunde, die auch tolle Begleiter sind. Aber Rottweiler gelten auch als großartige Wachhunde. Bevor sie zu Polizei- und Militärschutzhunden wurden, wurden sie im 19. Jahrhundert häufig beim Hüten von Tieren und beim Ziehen von Schlitten gesehen.
Rottweiler sind verspielt und anhänglich im Umgang mit ihren Familien, können aber auch Fremden gegenüber sehr beschützerisch sein. Wie genau bildet man einen Rottweiler zum Wachhund aus? Wir gehen auf Tipps und Tricks ein, die Sie verwenden können.
In diesem Artikel verwenden wir den Begriff „Wachhund“synonym mit „Schutzhund“, da viele nicht-professionelle Hundebesitzer diesen Begriff verwenden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass zertifizierte Wachhunde eine spezielle Ausbildung absolvieren müssen, da sie als Arbeitshunde gelten.
Schritte zur Ausbildung eines Rottweilers zum Wachhund
Es ist wichtig, geduldig zu sein, wenn Sie Ihrem Rottweiler Gehorsamsbefehle beibringen. Manche Hunde lernen schneller als andere und ältere Hunde, die noch nie trainiert wurden, brauchen möglicherweise mehr Zeit, um sich einzugewöhnen.
1. Bringen Sie Ihrem Rottweiler grundlegenden Gehorsam bei
Beim Training eines Rottweilers ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Sie die vollständige Kontrolle über Ihren Hund haben müssen und dass er lernen muss, auf die Befehle seines „Meisters“– also Ihnen – zu reagieren. Gehorsam ist einer der wichtigsten Aspekte in der Anfangsphase des Trainings. Denn wenn der Rottweiler Ihren Befehlen nicht gehorcht, kann er nicht auf andere Aspekte des Schutzes trainiert werden.
Achten Sie darauf, grundlegende Befehle in Ihr Gehorsamstraining einzubeziehen.
Hier sind ein paar gängige Befehle für Wachhunde:
- Stay: Weist den Hund an, dort zu bleiben, wenn Sie gehen.
- Sitzen: Weist den Hund an, sich zu setzen
- Komm: Weist den Hund an, zu dir zu kommen.
- Sprechen: Weist den Hund an, ein hörbares Geräusch zu machen, normalerweise ein Bellen.
- Nein: Bringt dem Hund bei, dass er etwas Falsches oder Ungehorsames getan hat.
- Lass es: Weist den Hund an, sich von Gegenständen (wie Glasscherben oder toten Vögeln) zu entfernen
- Down: Weist den Hund an, sich hinzulegen (normalerweise auf den Bauch).
- Ferse: Weist den Hund an, an Ihrer Seite zu bleiben.
- Leise: Weist den Hund an, mit dem Bellen oder Knurren aufzuhören.
- Guard: Weist den Hund an, eine Person, einen Ort oder ein Objekt zu bewachen.
2. Machen Sie den Hund mit allen Familienmitgliedern und Haustieren vertraut
Hunde, die mit ihren Familienmitgliedern aufwachsen, neigen weniger dazu, sie zu beißen. Um Territorialverh alten (und ein Zuhause voller Chaos) während des Trainingsprozesses zu verhindern, ist es am besten, Rottweiler zusammen mit anderen Haustieren in Ihrem Zuhause aufzuziehen. Rottweiler, die bereits erzogen sind oder gerade 12–18 Monate alt geworden sind, müssen lernen, mit anderen Haustieren zusammenzuleben.
3. Bringen Sie Ihrem Hund bei, die Grenzen Ihres Zuhauses zu erkennen
Hunde, die für die Bewachung eines Grundstücks ausgebildet sind, müssen wissen, wohin sie gehen sollen und wo nicht. Dies ist ein wichtiger Schritt bei der Ausbildung von Wachhunden, damit diese den Umkreis verstehen und genau bewachen können. Wenn Ihr Hund beispielsweise vom Gehweg auf die Straße rennt, während Sie mit ihm spazieren gehen, ist es wahrscheinlich, dass der Rottweiler zusätzliches Training benötigt, um zu lernen, auf dem Gehweg zu bleiben.
4. Bringen Sie dem Hund bei, gegenüber lauten Geräuschen/großen Gesten gleichgültig zu sein
Ein weiterer Aspekt bei der Ausbildung Ihres Rottweilers zum Wachhund besteht darin, ihm beizubringen, nicht negativ zu reagieren, wenn er lauten Geräuschen und überwältigenden Gesten ausgesetzt ist. Um dies zu erreichen, müssen Sie den Hund lediglich den Bedingungen aussetzen.
Sie müssen zunächst eine Situation schaffen, in der sich Ihr Hund auf etwas konzentriert. Machen Sie als Nächstes ein lautes Geräusch, z. B. indem Sie den Deckel eines Müllcontainers grob schließen oder die Tür zuschlagen. Das Timing ist wichtig, da Sie den Hund nicht völlig erschrecken möchten, sondern nur, dass er es bemerkt.
Als nächstes folgen Sie dem lauten Geräusch sofort mit etwas Gutem. Mit der Zeit wird der Hund dadurch desensibilisiert gegenüber großen Gesten und Geräuschen, und die anschließende Reaktion auf etwas „Gutes“zeigt dem Hund, dass diese Situationen nicht ganz negativ sind. Dadurch lernt Ihr Wachhund, dass er nicht in Deckung gehen muss, wenn er mitten in der Nacht ein lautes Klopfen hört.
5. Bringen Sie dem Rottweiler bei, zu bellen, wenn sich jemand Ihrem Grundstück nähert
Ein guter Wächter wird jeden anbellen, der sich seinem Haus nähert. Es ist ein Instinkt, der trainiert werden kann, allerdings erfordert es etwas Ausdauer. Aber Sie müssen einfach üben, dass jemand anderes als Einbrecher auf das Grundstück kommt. Belohnen Sie den Hund, sobald er anfängt zu bellen, indem Sie ihm ein Leckerli oder ein mündliches Lob geben.
6. Bringen Sie dem Rottweiler bei, freundlich und rücksichtsvoll gegenüber anderen Tieren zu sein
Dieser Trainingsschritt kann oft übersehen oder missverstanden werden, aber es ist ziemlich wichtig, ihn in das Training Ihres Hundes einzubeziehen. Selbst den schärfsten Wachhunden muss beigebracht werden, gegenüber wilden und anderen Haustieren gleichgültig zu sein.
Schließlich möchten Sie nicht, dass Ihr Hund jedes andere Tier angreift, dem er begegnet. Bringen Sie dazu Ihren Hund einfach an Orte, an denen er mit anderen Hunden und Tieren in Kontakt kommen kann. Wenn Ihr Hund zu aggressiv wird, zügeln Sie ihn unbedingt mit dem richtigen Kommando und belohnen Sie ihn entsprechend.
Andere Rassen, die großartige Wachhunde abgeben
Rottweiler sind nicht die einzige Rasse, die sich hervorragend als Wachhunde eignet. Hier sind einige andere Rassen, die Sie in Betracht ziehen sollten.
Deutscher Schäferhund
Da er leicht zu erziehen und äußerst aufmerksam ist, ist der Deutsche Schäferhund einer der beliebtesten Wachhunde. Sie werden als mutig, loyal, klug und selbstbewusst beschrieben. Diese Rasse wurde ausgiebig von Polizeieinheiten und dem Militär eingesetzt.
Deutsche Schäferhunde wurden ursprünglich zum Schutz von Viehherden eingesetzt und sind aufgrund der Entwicklung moderner H altungsmethoden vom Tierschutz in andere Gebiete übergegangen. Sie sind ruhige, treue Wachhunde mit einem anspruchsvollen Verh alten.
Dobermann
Dobermann-Pinscher sind kräftige, schlanke und agile Hunde. Zu ihren Hauptmerkmalen gehört, dass sie loyal, furchtlos, sehr stark und beweglich sind. Sie wiegen typischerweise zwischen 75 und 100 Pfund und sind etwa 28 Zoll hoch.
Pinscher sind trotz ihrer Größe und Statur anmutig und beweglich in ihren Schritten und anderen Bewegungen. Aufgrund ihrer beeindruckenden Intelligenz und ihres Beschützerinstinkts sind sie eine beliebte Wachrasse.
Dobermänner wurden ursprünglich in verschiedenen Teilen Deutschlands entwickelt, um als persönliche „Schutzhunde“der Steuereintreiber zu dienen. Sie werden oft als einschüchternd und aggressiv wahrgenommen, obwohl sie vertrauenswürdige und zuverlässige Hunde sind.
Deutsche Dogge
Deutsche Doggen sind aufgrund ihrer beeindruckenden Größe und ihres beeindruckenden Gewichts eine beliebte Wachhundrasse. Sie sind größer als die meisten Hunde, wobei die Männchen eine Schulterhöhe von 30 bis 32 Zoll und die Weibchen eine Schulterhöhe von 28 bis 30 Zoll haben. Diese Hunde sind größer als viele Menschen, wenn sie auf den Hinterbeinen stehen.
Weil diese Hunde freundlich, verspielt und äußerst zuverlässig sind, steht die Deutsche Dogge ganz oben auf der Liste der besten Wachhundrassen. Diese Hunde vereinen Kraft und Kraft mit Agilität und Eleganz. Sie sind aufmerksame und aufmerksame Hauswächter.
Akita
Der Akita ist ein Wachhund, der seinen Ursprung in den hohen nördlichen Bergen Japans hat. Akitas können zwischen 30 und 65 Kilogramm wiegen und haben ein dickes Doppelfell – weshalb sie kleinen Schwarzbären ähneln. Akitas sind sanft und liebevoll gegenüber ihrer Familie, können jedoch gegenüber Fremden etwas vorsichtig sein. Aufgrund ihrer großen Statur und ihrer natürlichen, massigen Statur sind sie ein ziemlich starker Wachhund.
Bullmastiff
Der ursprüngliche Zweck der Bullmastiff-Zucht bestand darin, Wilderer in den Wildgebieten der Aristokraten in England zu schützen. Diese Hunde eignen sich hervorragend als Schutzhunde, da sie groß, wendig und sehr schnell sind.
Bullmastiffs entwickeln sich zu sehr kräftigen Hunden mit einem durchschnittlichen Gewicht von 115-130 Pfund. Trotz ihrer Größe und ihres Aussehens sind Mastiffs intelligent, wachsam und sensibel. Aufgrund ihres Bestrebens, ihre Besitzer und ihr Territorium zu schützen, eignen sie sich auch hervorragend als Familienhaustiere.
Chow Chow
Der Chow-Chow ist eine alte chinesische Rasse und wurde ursprünglich als Begleiter der alten chinesischen Herrscher geh alten. Sie gelten als großartige Jäger, Wächter und Transporter. Diese Hunde haben eine große, muskulöse Mähne und einen dicken Körper.
Chow-Chows sind von kleinerer Statur und wiegen im Durchschnitt zwischen 45 und 70 Pfund. Diese Rasse kann Fremden gegenüber etwas distanziert sein, aber sie sind furchtlose und sehr treue Wächter. Außerdem sind Chow-Chows leicht zu h altende Haustiere, da sie leicht zu erziehen sind und sich gut für Kinder eignen.
Dinge zum Abschluss
Die Ausbildung Ihres Rottweilers zum Wachhund erfordert viel Geduld und es ist wichtig, dass Sie bei Ihren Belohnungstechniken konsequent bleiben. Der beste Weg, das Training einzuleiten, besteht darin, langsam mit einfachen Befehlen zu beginnen und den Hund dann an aggressivere Reaktionen heranzuführen.
Und denken Sie daran: Das erste, was Sie Ihrem Rottweiler beibringen sollten, ist Gehorsam. Ohne gute Disziplin können Rottweiler ziemlich gefährlich werden und sind keine guten Wachhunde.