Für die meisten von uns sind die Nährwertkennzeichnungen von Hundefutter eines der großen Geheimnisse des Lebens. Wir alle wissen, was Eiweiß, Fett und Ballaststoffe sind, und wir wissen, dass Ballaststoffe für unsere Hunde von Vorteil sein können, aber warum steht am Anfang dieser Wörter das Wort „roh“?Kurz gesagt bezieht sich Rohfaser auf die Menge an unlöslichen Ballaststoffen im Hundefutter, die durch Labortests ermittelt wurde.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was Rohfaser ist, wie sie bestimmt wird und warum Hunde Ballaststoffe in ihrer Ernährung benötigen, lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren. Beginnen wir damit, was Ballaststoffe sind und warum sie gut für Hunde sind. Anschließend befassen wir uns damit, wie Wissenschaftler Rohfasern testen und wie sie sich von Ballaststoffen in der Nahrung unterscheiden.
Was sind Ballaststoffe und sind sie gut für Hunde?
Ballaststoffe sind aus Pflanzenmaterial gewonnene Kohlenhydrate, die das Verdauungssystem passieren, ohne verdaut zu werden. Es gibt zwei Arten von löslichen und unlöslichen Ballaststoffen. Lösliche Ballaststoffe lösen sich in Wasser auf, unlösliche Ballaststoffe dagegen nicht. Lösliche Ballaststoffe fermentieren, während unlösliche Ballaststoffe Wasser absorbieren. Beides ist vorteilhaft, aber zu viel von beiden Arten kann negative Auswirkungen haben.
Bei Hunden können Ballaststoffe dazu beitragen, das Verdauungssystem in Ordnung zu h alten, da sie dabei helfen, einen gesunden Stuhl zu bilden und überschüssiges Wasser im Verdauungstrakt auszuscheiden. Aus diesem Grund wird es oft als „Ballaststoff“bezeichnet.
Darüber hinaus fermentieren einige Ballaststoffe (löslich) im Verdauungstrakt, wo sie in Fettsäuren umgewandelt werden, was zum Gleichgewicht der Darmbakterien beiträgt.
Ballaststoffe helfen auch bei der Gewichtskontrolle, da sie dafür sorgen, dass sich Hunde satt fühlen, ohne Unmengen an Kalorien zu sich zu nehmen. Es kann auch Hunden mit Diabetes mellitus zugute kommen, da es dabei hilft, den Blutzuckerspiegel stabil zu h alten. Aus diesem Grund verschreiben Tierärzte Hunden mit Diabetes manchmal eine ballaststoffreiche Ernährung, allerdings nicht in jedem Fall, da nicht jeder diabetische Hund für diese Art der Ernährung geeignet ist.
Was ist Rohfaser?
Rohfaser ist der unlösliche Teil, der in pflanzlichen Zellwänden vorkommt und hauptsächlich aus Zellulose besteht. Der Unterschied zu Ballaststoffen besteht darin, dass sie nicht im Dünndarm fermentieren können, während dies bei einigen Arten von Ballaststoffen der Fall ist. Ballaststoffe sind die Gesamtheit der unlöslichen und löslichen Ballaststoffe zusammen. Rohfaser ist der Rückstand, der bei Labortests an Hundefutter übrig bleibt, um festzustellen, wie viel Ballaststoffe ein Produkt enthält.
Rohfaser: Der Testprozess
Wenn Sie sich für die Wissenschaft interessieren, die dahinter steckt, wie Hundefutter auf Ballaststoffe getestet wird, erläutern die folgenden Schritte den Prozess kurz. Man nennt es die Weende-Methode, und die Säure und die Lauge wirken als Aufschlussmittel.
- Die Hundefutterprobe wird in Schwefelsäure getaucht.
- Nachdem die Säure entfernt wurde, werden die Reste gewaschen und in einer alkalischen Lösung gekocht.
- Die Reste werden gewaschen, getrocknet und gewogen.
- Die Reste werden für 3 Stunden in einen Ofen bei 525 Grad gestellt.
- Die Asche wird dann gewogen.
- Um den Rohfasergeh alt zu erh alten, wird das Gewicht der Asche, die aus dem Ofen kommt, vom Gewicht der zuvor getrockneten Reste abgezogen.
Abschließende Gedanken
Kurz gesagt ist Rohfaser das Material, das sich im letzten Teil des Testprozesses durch Verbrennung zersetzt. Die Prüfung auf Rohfaser ist ein Standardverfahren, das uns Aufschluss darüber gibt, wie viel Ballaststoffe das Produkt enthält.
Ballaststoffe können für Hunde von Vorteil sein, da sie helfen, Diabetes zu kontrollieren, das Gewicht niedrig zu h alten und zu einem gesunden Verdauungstrakt beitragen. Wenn Sie sich fragen, ob Ihr Hund genügend Ballaststoffe erhält, oder glauben, dass eine ballaststoffreiche Ernährung für ihn von Vorteil sein könnte, sprechen Sie bitte mit Ihrem Tierarzt, um eine Expertenmeinung einzuholen.