Wir vergessen manchmal, dass wir das Land mit einer Vielzahl von Wildtieren teilen. Vielleicht liegt es an unserer Distanz zur Natur oder an der Tatsache, dass diese Tiere sehr gut darin sind, sich zu verstecken und zu suchen. Katzen haben eine heimtückische Art, sich unbemerkt fortzubewegen, sodass man leicht vergisst, dass sie anwesend sind.
Wir hören überall in den Nachrichten, wenn ein Wanderer oder Camper mit Wildtieren interagiert. Manchmal ist das Ende gut und manchmal nicht so gut. Die Wahrscheinlichkeit, in Kalifornien einer Wildkatze zu begegnen, ist gering, aber nicht unmöglich.
In diesem Beitrag sprechen wir darüber, welche Wildkatzen Sie in Kalifornien erwarten und vielleicht sogar sehen werden.
Welche Wildkatzen leben in Kalifornien?
Bobcat
Der Rotluchs (Lynx rufus) ist eine kleine, dicke Wildkatze, die in weiten Teilen Nordamerikas, einschließlich Kalifornien, umherstreift. Die meisten Menschen glauben, Rotluchse hätten keinen Schwanz, aber das ist falsch. Sie haben kurze, kräftige Schwänze, die „wippig“aussehen, woher der Name stammt.
Rotluchse haben geflecktes Fell mit schwarzen Streifen an den Beinen und im Gesicht, aber dieses Muster kann von Katze zu Katze unterschiedlich sein. Die Ohren sind spitz und haben an den Spitzen kleine Büschel. Dies ist zusammen mit seiner Größe Ihr größter Indikator dafür, dass Sie es mit einem Rotluchs zu tun haben.
Rotluchse sind im Vergleich zu anderen großen Wildkatzen klein. Sie wiegen nur etwa 12–25 Pfund. Dennoch sehen sie im Vergleich zu einer durchschnittlichen Hauskatze ziemlich groß aus.
Rotluchse gehören zur Familie der Felidea, derselben Familie, zu der auch Löwen, Tiger und Hauskatzen gehören. Man findet diese Katzen nachts in Bärengebieten und am Rande städtischer Siedlungen. Es ist unwahrscheinlich, dass man tagsüber einen Rotluchs sieht, da es sich um Nachteulen handelt.
5 interessante Fakten über Rotluchse
- Ein Rotluchs ist etwa doppelt so groß wie eine Hauskatze.
- Ein Rotluchs kann eine Geschwindigkeit von 25–30 Meilen pro Stunde erreichen.
- Rotluchse können bis zu 12 Fuß in die Luft springen, um Beute zu fangen.
- Rotluchse sind geschickte Schwimmer.
- Der Rotluchs ist eine Luchsart.
Berglöwe
Der Berglöwe (Felis concolor oder Puma concolor) ist ebenfalls ein Puma oder Puma. Wer wusste, dass diese Katzen ein und dieselben waren?
Der lateinische Name dieser Katzen bedeutet „Katze einer Farbe“und bezieht sich auf ihr gleichmäßig graues bis rötlich-braunes Fell. Im Gegensatz zu Rotluchsen haben Berglöwen lange Schwänze mit schwarzen Markierungen an der Spitze. Die Schnauze und die Brust sind weiß und der Rest des Gesichts weist schwarze Abzeichen auf.
Sie können Berglöwen in ganz Kalifornien und überall sonst auf der westlichen Hemisphäre finden. Berglöwen bauen ihre Höhlen oft in felsigen Teilen der Berge, im Dickicht und unter entwurzelten Bäumen. Da sie am liebsten in Ruhe gelassen werden, ist es schwierig, sie zu finden. Sie mögen es nicht, von Menschen gesehen zu werden. Das ist wahrscheinlich eine gute Sache, da die Männchen sehr territorial sind.
Männliche Berglöwen können ein Gebiet von 50–150 Quadratmeilen dominieren. Die Stadt Seattle ist 92 Quadratmeilen groß, das sollte Ihnen also eine Vorstellung davon geben, wie territorial sie wirklich ist.
Trotz ihres einzelgängerischen Lebensstils sind Berglöwen sehr anhänglich zueinander. Das folgende Video gibt Ihnen einen Einblick in das geheime Leben der Berglöwen.
5 Interessante Fakten über Berglöwen
- Ein Berglöwe kann aus sitzender Position bis zu 18 Fuß hoch springen.
- Berglöwen sind keine sozialen Wesen und treffen sich normalerweise nur zur Paarung.
- Von allen Großkatzen ähnelt der Berglöwe am meisten einer Hauskatze.
- Berglöwen können nicht brüllen, aber sie können wie ein Mensch schreien.
- Berglöwen werden auch „Feuerkatzen“genannt.
Hauskatze
Ja, die Hauskatze hat ihren Platz auf dieser Liste verdient. Aber warum? Sind Hauskatzen nicht domestiziert?
Die Wahrheit ist, dass jede kleine Katze einen anderen Sozialisationsgrad hat. Haus- und Streunerkatzen sind gut sozialisierte Tiere. Sie sind an menschliche Berührungen, Verh alten und Gerüche gewöhnt.
Andererseits sind Wildkatzen Katzen, die noch nie menschliche Interaktion erlebt haben. Oder sie haben vielleicht in der Vergangenheit menschliche Interaktion erlebt, aber diese Sozialisation hat nachgelassen.
Wilde Katzen und Streuner sind Wildkatzen, weil sie draußen leben. Sie sind auf der Suche nach Nahrung, abgesehen von gelegentlichen Snacks von einem freundlichen Menschen. Sie leben im Freien, paaren sich mit anderen Katzen und riskieren Raubtierangriffe wie bei Wildkatzen.
Der größte Nachteil dabei ist, dass Hauskatzen eine invasive Art sind und schädlich für die umliegende Tierwelt sein können. Deshalb sind die Kastration Ihres Haustieres und die TNR-Methode (Trap-Neuter-Release) wichtig!
5 Interessante Fakten über Hauskatzen
- Hauskatzen haben im Laufe der Evolution kaum körperliche Veränderungen erfahren.
- Die früheste Verbindung zwischen Katzen und Menschen geht auf die Zeit vor 9.500 Jahren zurück.
- Die alten Ägypter stellten mumifizierte Mäuse neben ihre mumifizierten Katzen, um sie im Jenseits mit Nahrung zu versorgen.
- Die katholische Kirche betrachtete Katzen im Mittel alter als dämonisch.
- Die Wirbelsäule einer Katze wird durch Muskeln statt durch Bänder zusammengeh alten, was ihr eine hervorragende Flexibilität verleiht.
Darf man eine Wildkatze als Haustier h alten?
Viele Wildkatzen dürfen legal als Haustiere geh alten werden, aber das bedeutet nicht, dass es eine gute Idee ist. Die harte Wahrheit ist, dass Wildkatzen das sind, was sie sind – wild. Rotluchse und Berglöwen sind nicht domestiziert und können in einer häuslichen Umgebung gefährlich sein.
Sicher, einige Rotluchse und Berglöwen leben derzeit in Gefangenschaft. Wenn Sie nach Videos wie den oben genannten suchen, sehen die Tiere süß aus und können sogar mit ein paar Menschen kuscheln. Viele dieser Rettungs- und Rehabilitationsdienste retten Großkatzen, die unter ungeeigneten Bedingungen geh alten wurden und jetzt nicht mehr in die Wildnis entlassen werden können.
Stattdessen bieten Tierrettungen diesen Katzen Zufluchtsorte, in denen sie ihre wilde Seite kennenlernen und ihnen zuhören können. Die Rettungen geben Katzen wie Rotluchsen und Berglöwen die Chance, wild zu sein – etwas, das sie in einer häuslichen Situation nicht tun können.
Abschließende Gedanken
Da haben Sie es! In Kalifornien gibt es drei Wildkatzen, die Sie vielleicht sehen oder auch nicht. Ehrlich gesagt werden Sie diese Tiere wahrscheinlich nicht sehen, es sei denn, Sie sind draußen im Bärengebiet. Aber wie wir bereits sagten, ist es nicht unmöglich! Diese Katzen streifen durch die gesamten USA sowie nach Kanada und Mexiko. Man weiß nie, was einem eines Tages begegnen wird.