Urinpfützen auf dem Boden, dem Sofa, dem Hundebett – oder noch schlimmer, Ihrem Bett – sind etwas, mit dem sich kein Besitzer herumschlagen möchte. Ihr Hund muss aufs Töpfchen gehen, was könnte also los sein? Harninkontinenz ist ein frustrierendes, aber häufiges Problem, das vor allem Hündinnen betrifft. Während verschiedene Ursachen für diese Erkrankung identifiziert wurden, ist Hundefutter glücklicherweise keine dokumentierte Ursache für Harninkontinenz.
Im folgenden Artikel geht es um Harninkontinenz bei Hunden, einschließlich ihrer Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten, um Sie über die neuesten Informationen zu dieser Erkrankung auf dem Laufenden zu h alten.
Was ist Harninkontinenz?
Harninkontinenz (UI) bezieht sich auf den unwillkürlichen Urinabgang, wobei die betroffenen Hunde oft nicht bemerken, dass sie auslaufen. Der Schweregrad der Harninkontinenz kann variieren, wobei leichte Fälle normales Wasserlassen mit gelegentlichem Auslaufen zeigen, während in schwereren Fällen ein kontinuierlicheres Tropfen des Urins auftreten kann.
Symptome der Harninkontinenz bei Hunden
Symptome einer Harninkontinenz bei Hunden sind relativ leicht zu erkennen und können die folgenden Beobachtungen umfassen:
- Vorgeschichte: Es war schwierig, sie stubenrein zu machen, oder sie erreichten in Innenräumen nie Kontinenz
- Tröpfeln von Urin (kann gelegentlich bis konstant variieren)
- Bemerke kleine bis große Urinpfützen nach dem Schlafen oder Liegen
Was verursacht Harninkontinenz bei Hunden?
Es wurden mehrere Ursachen für Harninkontinenz bei Hunden identifiziert, darunter die folgenden relativ häufigen Erkrankungen:
- Ektopische Harnleiter (EUs):EUs stellen die häufigste Ursache für Harninkontinenz bei jungen Hunden dar. Ein ektopischer Harnleiter ist eine anatomische Anomalie, die bei der Geburt vorliegt und bei der ein Harnleiter (der kleine Schlauch, der die Niere mit der Blase verbindet) an einer abnormalen Stelle mit der Blase verbunden ist. Ektopische Harnleiter treten häufiger bei Hündinnen auf und gelten als vererbbare Erkrankung – bei gefährdeten Rassen wie dem Golden Retriever, dem Siberian Husky, dem Neufundländer, der Englischen Bulldogge und dem Labrador R
- Inkompetenz des Harnröhrenschließmuskelmechanismus (USMI): USMI ist die häufigste Ursache für Harninkontinenz bei Hunden und betrifft zwischen 5 und 20 % der kastrierten Hündinnen. USMI tritt am häufigsten bei kastrierten Frauen mittleren Alters auf; Dieser Zustand kann jedoch auch bei jüngeren, intakten Hündinnen oder Rüden beobachtet werden. Die genaue Ursache der Inkontinenz bei USMI ist unklar, es wird jedoch angenommen, dass sie auf einen schwachen Harnröhrensphinkter (eine Muskelstruktur, die den Urinfluss steuert), eine abnormale Anatomie des unteren Harntrakts oder eine Schwäche der anatomischen Strukturen zurückzuführen ist, die ihn unterstützen Harnröhre (der Schlauch, der den Urin von der Blase zur Außenseite des Körpers transportiert).
Zusätzlich zu den oben genannten Erkrankungen können auch Erkrankungen der Wirbelsäule oder des Rückenmarks, Traumata, Krebs, Prostataerkrankungen, Harnröhrenverschluss oder andere anatomische Anomalien, die den Harntrakt betreffen, bei Hunden zu Inkontinenz führen.
Kann Hundefutter Harninkontinenz verursachen?
Aber was ist mit Hundefutter – könnte das eine mögliche Ursache für Harninkontinenz bei Hunden sein? Wie oben erwähnt, wird die Ernährung nicht als Ursache für Harninkontinenz bei Hunden angesehen.
Obwohl die Ernährung keine Ursache für Harninkontinenz ist, könnte sie doch ein Faktor für die Entstehung von Blasensteinen bei Hunden sein – ein Zustand, der häufig zu häufigem Wasserlassen und seltener zu Harninkontinenz führt. Bei Hunden wurden verschiedene Arten von Blasensteinen identifiziert, darunter solche aus Struvit, Urat, Calciumoxalat und Cystin. Sobald ein Hund wegen Blasensteinen behandelt wurde, wird wahrscheinlich langfristig eine verschreibungspflichtige tierärztliche Diät empfohlen, um die Häufigkeit eines erneuten Auftretens von Steinen zu verringern.
Zu den von verschreibungspflichtigen Diäten eingesetzten Strategien zur Minimierung des Risikos eines erneuten Auftretens von Steinen gehören die Änderung des pH-Werts des Urins und die genaue Kontrolle des Protein-, Kalzium- und anderen Mineralstoffgeh alts in der Ernährung. Wenn ein Hund mit einer Vorgeschichte von Blasensteinen keine verschreibungspflichtige Diät (oder eine von einem tierärztlichen Ernährungsberater zusammengestellte Diät) einhält, ist die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens der Steine und der anschließenden Rückkehr von Harnsymptomen höher.
Wie wird Harninkontinenz diagnostiziert?
Eine Diagnose einer Harninkontinenz erfordert eine Beurteilung durch einen Tierarzt. Während dieser Konsultation mit Ihrem Tierarzt wird dieser eine detaillierte Anamnese erheben, indem er verschiedene Fragen zu den Symptomen Ihres Hundes stellt.
Als nächstes führen sie eine vollständige körperliche Untersuchung durch, wobei sie besonders darauf achten, ob orthopädische (knochenbedingte) oder neurologische Anomalien festgestellt werden, die zu den Symptomen Ihres Hundes beitragen könnten. Außerdem wird eine sorgfältige Palpation der Blase Ihres Hundes durchgeführt.
Neben einer Anamnese und einer körperlichen Untersuchung sind diagnostische Tests ein wichtiger Teil der Identifizierung der zugrunde liegenden Ursache der Harninkontinenz. Zu den von Ihrem Tierarzt empfohlenen ersten Tests zur weiteren Beurteilung des Urinverlusts können Blutuntersuchungen, Urinanalysen, Urinkulturen und Röntgenaufnahmen des Abdomens gehören.
Abhängig von den Ergebnissen Ihres Hundes können auch fortgeschrittenere bildgebende Untersuchungen (wie Ultraschall, Kontrastradiographie, Zystographie oder Zystourethroskopie) empfohlen werden. Schließlich können urodynamische Tests in Betracht gezogen werden, um eine definitive Diagnose von USMI zu erh alten.
Behandlungsmöglichkeiten für Hunde mit Harninkontinenz
Die Behandlung einer Harninkontinenz bei Hunden hängt von der zugrunde liegenden Ursache der Inkontinenz ab. Bei Hunden mit USMI wird häufig die medikamentöse Behandlung mit Medikamenten wie Phenylpropanolamin (Proin) oder Östriol (Incurin) als Erstlinientherapie eingesetzt.
Patienten, die auf die medizinische Behandlung nicht ansprechen, können Kandidaten für eine chirurgische Behandlung sein, wie z. B. Kollageninjektionen in die Harnröhre oder die Platzierung eines künstlichen Harnröhrenschließmuskels. Bei Hunden mit Inkontinenz als Folge von EUs ist die chirurgische Korrektur der Anomalie traditionell die Behandlung der Wahl.
Wie ist die Prognose für Harninkontinenz?
Eine Behandlung mit Medikamenten, einer Operation oder einer Kombination der beiden Therapien ist bei der Behandlung von Harninkontinenz bei Hunden oft erfolgreich. Bei einer USMI-Behandlung mit Phenylpropanolamin werden die Symptome bei 74–92 % der betroffenen Hunde wirksam kontrolliert.
Leider sind die Erfolgsraten bei der chirurgischen Behandlung von EUs geringer; Etwa 44–67 % der Patienten zeigten nach der Operation Anzeichen einer Harninkontinenz. Allerdings konnten bei diesen Hunden Medikamente oft die leichten Symptome einer Harninkontinenz lindern, die nach der Operation anhielten.
Abschließende Gedanken
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es bei Hunden eine Vielzahl von Ursachen für Harninkontinenz gibt, wobei USMI und EU relativ häufig auftreten. Obwohl sie keine direkte Ursache für Harninkontinenz ist, kann die Ernährung eine Rolle bei der Entstehung und dem Wiederauftreten von Blasensteinen bei Hunden spielen; ein Zustand, der mit einer Vielzahl von Harnsymptomen einhergehen kann.
Wenn Sie sich Sorgen über eine Harninkontinenz bei Ihrem vierbeinigen Begleiter machen, werden ein Besuch beim Tierarzt und eine gründliche medizinische Untersuchung empfohlen, um eine genaue Diagnose zu erh alten und Ihren pelzigen Freund auf den Weg der Genesung zu bringen.